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Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt Hochwasser im Harz: Überflutete Straßen im Nordharz gesperrt

Viele hochwasser-Einsätze für Feuerwehren im Harz: Wo es an den Weihnachtstagen Überschwemmungen gab.

Von Jörg Niemann und Kjell Sonnemann Aktualisiert: 27.12.2023, 11:05
Hochwasser im Harz: In Wasserleben im Landkreis Harz haben die Regenfälle der vergangenen Tage die Bäche anschwellen lassen. In Teilen des Ortes steht das Wasser auf der Straße.
Hochwasser im Harz: In Wasserleben im Landkreis Harz haben die Regenfälle der vergangenen Tage die Bäche anschwellen lassen. In Teilen des Ortes steht das Wasser auf der Straße. (Foto: Bein/dpa)

Landkreis Harz/MZ. - Alles andere als besinnlich war der Start in die Feiertage in einigen Bereichen der Gemeinde Nordharz. Starke Regenfälle hatten vor allem in der Ortschaft Wasserleben für Überschwemmungen gesorgt.

„Es war vor allem das Wasser aus den Gräben, das von den Feldern kam und in den Ort drückte“, sagte Ortswehrleiter Christoph Ahrends, der schon am 23. Dezember den Einsatz leitete. Es mussten Straßen gesperrt, hunderte Sandsäcke zum Schutz gegen die Fluten wurden befüllt.

In vielen weiteren Orten der Harzregion waren Brandschützer und Wasserwehren mit dem Auspumpen von vereinzelten Kellern und dem Reinigen von Regenwasser-Einläufen beschäftigt. Letztere drohten zumeist durch angeschwemmte Äste zu verstopfen.

„Im Zeichen der Hochwasserbekämpfung“ standen der Morgen und der Vormittag des 24. Dezember, teilt die Freiwillige Feuerwehr Altenbrak-Treseburg mit: Mehrere Wehren der Stadt Thale, die Feuerwehr Wienrode (Blankenburg) sowie der Bauhof der Stadt Thale waren in Wendefurth im Einsatz. Dort standen mehrere Bungalows unter Wasser, und es drohte, auch die Bundesstraße 81 unter Wasser zu geraten.

„Mittels mobilen Hochwasserbarrieren und Sandsäcken, die uns aus Thale gebracht wurden, konnten wir nach einiger kräftezehrender Arbeit den Wasserstrom über eine Zuwegung hinweg umleiten und direkt der Bode zuführen“, heißt es weiter. „Ein weiterer Anstieg des Wassers konnte so gestoppt werden. Im Bereich der unter Wasser stehenden Bungalows konnten wir leider vorerst nicht helfen, da dafür erst das generelle Hochwasser zurückgehen muss.“

Thales Bürgermeister Maik Zedschack (CDU) dankt allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren und Rettungsdienste.

In Quedlinburg und im Unterharz blieb es am Sonntag – trotz gut gefüllter Flüsse – hingegen ruhig. Das berichten am frühen Abend Harzgerodes Stadtwehrleiter Nico Hartung sowie Sebastian Petrusch von der Feuerwehr der Welterbestadt.