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Arbeitsmarkt: Fast jede zweite Stelle unbesetzt Fachkräftemangel im Harz: Lieber Mindestlohn statt Ausbildung?

Zu wenig Lehrlingsgeld, schlechter Schulabschluss: Jugendliche entscheiden sich aus verschiedenen Gründen gegen eine Ausbildung. Dabei kann ein Berufsabschluss vor Arbeitslosigkeit schützen, betont die Arbeitsagentur. Im Landkreis Harz gebe es auch für Hauptschüler berufliche Perspektiven.

Von Rita Kunze 10.11.2025, 15:00
Lehrlinge arbeiten mit der Metallfeile an Schraubstöcken in einer Lehrwerkstatt. Viele Schüler wollen aber erst einmal arbeiten, als eine Ausbildung zu absolvieren.
Lehrlinge arbeiten mit der Metallfeile an Schraubstöcken in einer Lehrwerkstatt. Viele Schüler wollen aber erst einmal arbeiten, als eine Ausbildung zu absolvieren. Foto: Jens Büttner/dpa

Quedlinburg/MZ. - Für fast 44 Prozent aller offenen Stellen im Harz- und Salzlandkreis gab es zwischen Juli 2024 und Juni 2025 keine passend qualifierten Arbeitslosen, stellt das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung fest. Der Mangel liegt nicht nur am demografischen Wandel, sondern, so die Gewerkschaft ver.di, auch an der Bildungslücke: Deutschlandweit verlassen demnach jährlich 25.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss, jeder fünfte Arbeitnehmer habe keinen Berufs- oder Hochschulabschluss.