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Der Wanderer findet nun auch in der Stadt seinen Weg

Von Gerd Alpermann 27.10.2006, 13:44

Harzgerode/MZ. - "Der Wanderer findet nun auch in der Stadt seinen Weg", freut sich Zweigvereins-Vorsitzender Horst Schöne. Er und seine Mitstreiter im Verein, vor allem Karl-Heinz Fenjewisch, Andreas Gawellek, Jürgen Mader, Michael Rühlmann und Dr. Kurt Stammberger, haben mitgeholfen, dass Leitsystem zu installieren.

Am Bahnhof, direkt neben einer Gebietskarte, steht nun ein Schilderbaum mit den Harzklub-Wanderwegetafeln und den dazu gehörigen Markierungen. Wer mit Bus oder Bahn nach Harzgerode kommt, findet so ohne Probleme den Weg, ob ins Selketal nach Alexisbad und Mägdesprung oder zur Burg Anhalt oberhalb der Selkemühle. Der Wanderer braucht sich dann nur an der Markierung, rotes Kreuz, roter Punkt oder ein anderes Zeichen, orientieren. "An jeder Straßenkreuzung findet sich zwei Zeichen, in jede Richtung eins", erklärt Horst Schöne und ist davon überzeugt, dass jetzt jeder Wanderer seinen Weg findet. Am Ausgang des Ortes weist dann wieder ein Wegeschild auf das Ziel hin.

Rund 200 Einzelschilder mit den Markierungen wurden vom Harzklub in der Stadt angebracht. Das erforderte viel Zeit. Alles ging nur Schritt für Schritt. Immer wenn das Material bereitstand, wurde ein weiterer Abschnitt markiert. Horst Schöne lobt die Unterstützung des Fremdenverkehrsvereins in der Stadt, der die Markierungen sponserte, und die Quedlinburger Gravourwerkstatt von Ulrich Hering, der das Trägermaterial aus Aluminium kostenlos bereitstellte und auf die richtige Größe brachte. Vom Bauhof der Stadt wurde zudem das Fundament für den Schilderbaum geschaffen.

Vor der Aktion wurde mit der Stadtverwaltung abgesprochen, wo die Markierung angebracht werden können. Mal an der Straßenbeleuchtung, mal an einem Straßenschild, aber auch an einer Mauer oder Hauswand - für die Zustimmung der Privatleute bedankt sich der Vorsitzende ebenfalls. Mit dem Trägermaterial Aluminium konnten haltbare Markierungen hergestellt werden. Die Folien für die Zeichen wurden mit einem speziellen Gerät im Sonnenberger Wegehaus des Harzklubs zwischen Braunlage und Clausthal-Zellerfeld gefertigt und dann auf Aluträger aufgeklebt. Mit Schellen oder direkt angeschraubt, sollen die Markierungen einige Jahre überdauern. Sie wurden deshalb auch so hoch angebracht, dass sie nicht so einfach durch Vandalismus beschädigt oder zerstört werden können.

"Zuerst wurden die Markierungen angebracht und zum Schluss der Schilderbaum gesetzt. Dadurch hatten Wanderer immer die Orientierung und wurden nicht mit dem einen Wegweiser am Bahnhof allein gelassen", begründet Horst Schöne die Vorgehensweise. Mit dem Abschluss der Markierungsarbeiten in Harzgerode, sind alle drei Ortsteile, Alexisbad, Mägdesprung und Silberhütte, sowie die Stadt selbst für Wanderer gut ausgeschildert.