Bilanz zum Sachsen-Anhalt-Tag: Bilanz Sachsen-Anhalt-Tag 2019 Quedlinburg: Oberbürgermeister Frank Ruch lobt Quedlinburger und Gäste

Quedlinburg - Mit bis zu 150.000 Besuchern haben die Organisatoren des 22. Sachsen-Anhalt-Tages in Quedlinburg gerechnet. Rund 155.000 sind es geworden, verkündet Oberbürgermeister Frank Ruch (CDU) zum Abschluss des Landesfestes am Sonntagnachmittag auf der Gastgeberbühne auf dem Marktplatz.

„Wir haben das Motto ,Welterbe Weltoffen Willkommen!‘ mehr als umgesetzt. Wir haben es gelebt“, hat Ruch zuvor schon auf einer Bilanzpressekonferenz gesagt – und wiederholt es noch einmal auf der Bühne:

„Ich bin mit großer Dankbarkeit erfüllt, dass die Quedlinburger und unsere Gäste dieses Motto so fantastisch umgesetzt haben. Es war ein aufregendes, ein friedfertiges Fest. Danke!“ Lob kommt auch von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU): Quedlinburg habe genau das Gesicht Sachsen-Anhalts gezeigt. „Eine freundliche, eine liebevolle Stadt, die weltoffen ist.“

Drei Tage lang war ganz Sachsen-Anhalt in Quedlinburg zu Gast: von der Altmark bis zur Unstrut-Region, vom Oberharz bis Wittenberg. Typisches aus den Regionen wurde vorgestellt, Vereine präsentierten sich. Auf den Regionalbühnen gab es bis in die späten Abendstunden umfangreiches Programm mit Musik, Show und Tanz.

Gestaltet wurden diese von Solisten und Ensembles, angefangen von Kinder- und Jugendgruppen über Bands bis hin zu Karnevalsvereinen. „Helden-Wagen – Helden wagen Ehrenamt“ hieß es auf einem der Fahrzeuge in der Weberstraße, wo sich auf der „Meile der Helfer“ Rettungs- und Hilfsorganisationen vorstellten. Programme auf den Medienbühnen, Präsentationen der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt oder der Landespolitik und vieles mehr rundeten das Angebot ab.

„Rundum ein tolles Fest mit tollem Wetter und tollen Menschen“, sagte Daniel Mouratidis, zweiter stellvertretender Regierungssprecher des Landes. Insgesamt 10.000 Mitwirkende – rund 4. 000 beim Festumzug und 6.000 weitere an den Festtagen – „das war wirklich ein Landesfest, bei dem das ganze Land zusammenkommt“.

Ob nun die fünf Regionaldörfer, das Welterbedorf, das Weltoffene Sachsen-Anhalt, das Kirchendorf, die Job- und Wirtschaftsmeile oder die Medienbühnen – „die Quedlinburger und Gäste haben das mit einer Magie aufgenommen“, sagte Frank Ruch. „Alles wurde gleich gut angenommen.“

Dass dabei so viele Menschen in der Stadt unterwegs gewesen seien – rund 35.000 am Freitag, 65.000 am Sonnabend und 55.000 am Sonntag - sei kein Problem gewesen, so der Oberbürgermeister, der sich für die „Top-Leistung des Organisationsteams“ bedankte.

Bei der Stadt eine eigene Sachsen-Anhalt-Tag-Mannschaft unter Leitung von Wirtschaftsförderer Henning Rode zu bilden und diese mit Christian Legler und seinem „Studio D4“ zu verbinden, „das war die beste Entscheidung“. Froh und dankbar sei er auch, dass das Landesfest in Quedlinburg mit der zentralen Eröffnung des bundesweiten Welterbetages verbunden werden konnte, sagte Frank Ruch weiter.

„Die Welterbestadt wird ausstrahlen“, ist sich Reiner Haseloff sicher – auch auf die Stadt, die den nächsten Sachsen-Anhalt-Tag ausrichten werde. 2022 wird Stendal – übrigens schon zum zweiten Mal – Gastgeber sein. Zuvor – 2021 – ist das Land Sachsen-Anhalt Ausrichter der Feier zum Tag der Deutschen Einheit. „Wir wollen das mindestens genauso gut machen wie die Quedlinburger.“ (mz)