Uraufführung: Uraufführung: Emanzipation gescheitert

Naumburg/hbo/maw - So lief der aktuelle Kreisoberliga-Spieltag.

Schwarz-Gelb Deuben - Blau-Weiß Bad Kösen 2:2 (1:0). Bad Kösens Spielertrainer Marc Eschrich meinte nach der Partie: „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber am Ende ist nicht viel rausgekommen.“ Schon der Start verlief nicht gerade nach Wunsch: Nach einem Freistoß drückte Ronny Riemenschneider den Ball zur Führung der Deubener über die Linie (6.). Danach drückten die Gäste, ohne aber zwingend Gefahr zu entwickeln. Einzig mit einem Schuss von Marco Werner an den Außenpfosten strahlten sie Torgefahr aus (8.). In der zweiten Halbzeit versuchten die Blau-Weißen alles, um das Ergebnis zu drehen, was ihnen auch gelang. Dabei war die Kombination aus Marc Eschrich, Maik Grottel und Marco Werner an beiden Tore beteiligt: Beim Ausgleich stand Werner am Ende der Kette und erwischte Ronny Fleischer auf dem falschen Fuß (51.), und beim Führungstor war es Eschrich, der das Leder über die Linie bugsierte (77.). Es schien, als würden die Gäste den Platz als Sieger verlassen, aber diese Rechnung hatten sie nicht mit Riemenschneider gemacht, der zum Freistoß antrat und der Ball, unterwegs noch abgefälscht, zum späten Ausgleich in die Maschen schoss (87.).

SV Burgwerben - FC RSK Freyburg 3:3 (2:2). Einen Rückschlag in letzter Sekunde erlitten die Freyburger beim Schlusslicht in Burgwerben. Zunächst hatte Liga-Toptorschütze Jens Diener mit einem Doppelpack (29., nach Vorlage von Ronny Hagge und 42. nach Kombination über Jonas Weise und Oliver Schulschefski) die Burgwerbener Führung, die Sebastian Siedler (22.) erzielt hatte, gedreht. Doch auch Siedler schlug quasi mit dem Pausenpfiff noch ein weiteres Mal zu und verwertete die schöne Vorarbeit von Stephan Schmidt zum 2:2. In Hälfte zwei gingen die Freyburger dann ein weiteres Mal in Führung. Diener war gefoult worden, und Jonas Weise verwandelte den fälligen Strafstoß (57.) zum 2:3. Dennoch kämpften die Hausherren verbissen weiter. Aus Sicht der Freyburger, die sich vom ansonsten guten Schiedsrichter mehr Schutz für ihre Spieler gewünscht hätten, etwas zu verbissen. Ihr eigener Fehler war es jedoch, dass sie die sich bietenden Gelegenheiten zum 2:4 ausließen. Das wurde bestraft, als Michael Rabis eine Ecke in der Nachspielzeit zum 3:3 einköpfte. „Auch wenn der Zeitpunkt unglücklich war, geht das Ergebnis in Ordnung“, meinte RSK-Mannschaftsleiter Andreas Oertel.

SV Teuchern - Naumburger BC 0:4 (0:3). „Das Spiel ist heute leicht zu erklären“, meinte NBC-Trainer Ulf Töpfer nach dem klaren Erfolg seiner Mannschaft. „Teuchern hatte einen schlechten Tag, und wir haben viel richtig gemacht, sodass das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung geht“. Meist agierten die Naumburger dabei mit weiten Bällen, die meist in Daniel Söll einen Abnehmer fanden. Dieser trug sich gleich doppelt in die Torschützenliste ein und zeichnete sich für die Führung (11.) und den Schlusspunkt (85.) verantwortlich. Die weiteren Tore steuerten Tony Gänkler mit einem Eigentor (28.) und Sebastian Pietsch (38.) bei.

FSV Grün-Gelb Osterfeld - Baumersrodaer SV 2:0 (1:0). Frank Benndorf, Trainer des Baumersrodaer SV, bescheinigte seiner Elf in der ersten Halbzeit „eine gute Defensivleistung“. Die Osterfelder kamen nur zu wenig Chancen und die Gäste hatten durch Mirco Klein eine gute Möglichkeit (15.). Es war aber noch nicht ganz Halbzeitpause, als Sebastian Pfitzner sich den Ball nahm, drei Gegenspieler austanzte und zur Führung einschoss (45.). Nach dem Wechsel erhöhten die spielerisch überlegenen Gastgeber das Tempo. Und nachdem sie zuvor zwei gute Einschussmöglichkeiten vergeben hatten (63./72.), kamen sie erneut durch Pfitzner, der einen berechtigten Elfmeter verwandelte, zum 2:0 (82.). Baumersroda steckte nicht auf und hatten nach Vorarbeit von Martin Beyer die Chance zum Anschlusstreffer durch Ronny Benndorf. Auch ein Distanzschuss von Manuel Zschenker fand nicht sein Ziel, sodass es beim FSV-Erfolg blieb.

FC ZWK Nebra - Blau-Weiß Grana 1:1 (1:0). Die Granaer präsentierten sich überraschend stark und setzten die Gastgeber arg unter Druck. Nebra trug dazu bei, da man sich viele Fehler im Aufbauspiel erlaubte. Nichtsdestotrotz ging das ZWK-Team durch einen Foulelfmeter in Führung. Der gefoulte Jan Domschky traf zum 1:0 (37.). In der zweiten Halbzeit wurden die Unstrutstädter besser, doch die Randzeitzer glichen aus: Der Nebraer Hannes Schröder bugsierte den Ball ins eigene Tor (58.). Damit wollte die ZWK-Elf sich aber nicht zufrieden geben und hatte Pech, als Domschky nach Zuspiel von Chris Kaufmann nur den Pfosten traf. Auch der eingewechselte Andreas Schwarze konnte den Ball in der 85. Minute nur an den Außenpfosten platzieren. Die Gäste blieben über ihr Konterspiel gefährlich, und Michael Barthel musste ein ums andere Mal für sein Team retten.