Lauchaer Fleischerei in Insolvenz
Laucha. - 2005 hat die damalige Burgenländer Fleischwaren GmbH schon einmal Insolvenz angemeldet, ihr war es dann aber gelungen, das Unternehmen mit einem Partner noch einmal flott zu machen.
Staatsanwalt ermittelt
Für Aufregung in Laucha hatte am 20. Februar ein Bericht des MDR-Magazins Umschau gesorgt, in dem der Vorwurf erhoben wurde, im Lauchaer Unternehmen sei Gammelfleisch verarbeitet worden. Der Staatsanwalt ermittelt. Auch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Burgenlandkreises hatte eine Betriebskontrolle vorgenommen. Deren Ergebnisse liegen inzwischen vor. Was im Unternehmen im Einzelnen gelaufen sei, lasse sich nicht bis zum letzten nachvollziehen, doch könnten die Vorwürfe des Magazins mit den Ergebnissen der amtlichen Proben nicht bestätigt werden, so Amtstierarzt Dr. Volkmar Schurig.
Fleischwaren entsorgt
Für Irritationen hatte auch gesorgt, dass das Unternehmen zwei Tage nach der Fernsehsendung sieben 240 Liter Behälter und einen 120 Liter Behälter mit Fleischwaren zur Entsorgung in den Saalkreis geliefert hatte. Es handelte sich zum größten Teil um abgepackte Ware. Laut Schurig ist der Inhalt der Behälter hinsichtlich der Menge und seiner "produktmäßigen Zusammensetzung" überprüft worden. Es habe keine größeren Auffälligkeiten gegeben, so der Amtstierarzt gestern. Der MDR kündigte für seine am Dienstag ausgestrahlte Umschau-Sendung einen Nachtrag zu seinem Bericht vom 20. Februar an.