Ergebnisse Ergebnisse: Nebra/Reinsdorf werden Sieger

Freyburg - Der Spaß an der ganzen Sache war den sechs- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen überall anzumerken. Freyburg präsentierte sich als sehr guter Gastgeber des 5. Kreis-Kinderfeuerwehrtags. „Be-stens organisiert von den Gastgebern“, lobte Kreisbrandmeister Hans Willi Schubert, der zudem über die erfreuliche Aufwärtsentwicklung strahlte. 152 Nachwuchs-Florianer aus 15 Kinderfeuerwehren waren ein neuer Teilnahmerekord. Und auch Freyburgs Bürgermeister Udo Mänicke war die Freude über die große Begeisterung anzumerken, mit der sich die Kleinen an den sieben Stationen der Kinderolympiade tummelten, die am Freyburger Feuerwehrdepot und im Schomburgkpark aufgebaut worden waren.
„Die bereits Anfang des Jahres begonnenen Vorbereitungen haben sich gelohnt“, richtete Mänicke besonders seinen Dank an die Frauen und Männer der ausrichtenden Freyburger Feuerwehr um Leiter Axel Schilling und an die Punktrichter aus Feuerwehren der Verbandsgemeinde Unstruttal an den Stationen. Allein etwa 20 Freyburger sorgten laut Schilling, der noch besonders seine Kameraden Erik Ambrosch und Marco Moschinski hervorhob, mit für den stimmigen Rahmen. Den wusste auch Rüdiger Blokowski, als Kreis- und Verbandsjugendfeuerwehrwart gewissermaßen der Oberkommandierende an diesem Tag, vorbehaltlos zu schätzen, der sich aber auf diesem Weg auch bei den vielen Sponsoren bedanken möchte. „Ohne sie wäre bei weitem nicht so viel möglich“, so Blokowski. Und auch die Johanniter-Unfallhilfe aus Bad Bibra sei wie immer ein zuverlässiger Partner - nicht zuletzt mit ihrem beliebten Mittagessen: „Nudeln mit Feuerwehrsoße“.
Die Stärkung war aber erst der letzte Akt des Tags vor der Siegerehrung (siehe auch „Ergebnisse“). Zum Auftakt waren die kleinen St. Florians-Jünger in ihren schmucken Uniformen mit dem Fanfarenclub Finne an der Spitze voller Stolz vom Schützenplatz durch die Stadt zum Stützpunkt in der Querfurter Straße gezogen.
Dort konnte Feuerwehrtechnik besichtigt werden, warteten zwei Hüpfburgen, der Freyburger Feuerwehrspielplatz und natürlich die Stationen der Kinderolympiade. Zu dieser gehören in jedem Jahr bewährte Disziplinen. Das sind eine Hindernisstrecke, ein Parcours, der in kleinen hölzernen Feuerwehrautos von den jungen flitzenden Steuermännern zu bewältigen war und natürlich auch ein kleiner Löschangriff nass mit dem Verlegen einer Schlauchstrecke, um letztlich in möglichst kurzer Zeit Blechbüchsen von einer Bank mit Wasser abzuräumen. Da ging es zumeist um Tempo, Körperbeherrschung und erste Handgriffe, die zum Standard von Feuerwehrleuten gehören.
Kraft war aber auch gefragt an einem Seilstand, den der Freyburger Max Enders professionell betreute. Ein gut verschnürtes Mitglied jeder Delegation musste da zunächst per Flaschenzug in die Luft befördert und anschließend wieder vorsichtig abgeseilt und halt richtig geborgen werden.
Treffsicherheit wurde an einem Darts-Stand mit Luftballons als Zielen abgefordert. Geschicklichkeit mussten die Kinder bei einem Wassertransport in einer an den Seiten offenen Rohrkonstruktion mit möglichst viel Geschwindigkeit paaren, sollte letztlich doch noch viel Wasser in einem Gefäß ankommen. Beinahe schon wie die Großen bei einem echten Löscheinsatz fühlten sich die Nachwuchsakteure schließlich in einem mit künstlichem Nebel gefüllten Zelt, in dem Gegenstände verborgen waren, die einer Bergung harrten.
Das alles passierte im Wechsel der Mannschaften von Station zu Station. Und überall standen die Punktrichter mit Stoppuhren, um dann die entsprechenden Ergebnisse der Teilnehmer auf den Laufzetteln mit Punktzahlen zu honorieren. Das ging gut organisiert vonstatten. Die Mädchen und Jungen hatten zwischendurch noch Zeit, zu regenerieren und - so war zu beobachten: Sie hatten nach ihrem Wettkampfeinsatz auch immer noch genügend Kraft, um auf den Hüpfburgen oder dem schmucken Spielplatz herumzutollen.

