Deutscher Gründerpreis Erfolgsgeschichte made in Freyburg - Rotkäppchen-Mumm mit Sonderpreis geehrt
Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien erhalten den Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises. Mut und Unternehmergeist haben den gesamtdeutschen Aufstieg begründet, heißt es in der Würdigung.

Freyburg/er/tra - Rotkäppchen-Mumm ist mit dem Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises ausgezeichnet worden. Die Jury würdigt damit die Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, „das sich über bald 170 Jahre durch unternehmerischen Mut, konsequente Qualitätsorientierung und eine enge Bindung an seine Standorte und Mitarbeiter zu Deutschlands Marktführer für Sekt und Markenwein entwickelte“.
Der Deutsche Gründerpreis ist einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland, der jährlich von einem prominent besetzten Kuratorium vergeben wird. Sein Sonderpreis würdigt Unternehmen, die außergewöhnliche Herausforderungen auf bemerkenswerte Weise erfolgreich gemeistert haben.
Preis als Würdigung der Mitarbeiter
„Wir freuen uns außerordentlich über diese besondere Auszeichnung und danken der Jury für die Anerkennung unseres unternehmerischen Weges. Ich war immer überzeugt: Die Marke und das Unternehmen Rotkäppchen haben Tradition – und sie müssen auch eine Zukunft haben! Was wir gemeinsam geschafft haben, macht mich stolz“, sagte Gunter Heise, Gesellschafter und ehemaliger CEO von Rotkäppchen-Mumm. „Diese Auszeichnung ist für uns mehr als ein Preis – sie ist ein Dankeschön an all die Menschen bei Rotkäppchen-Mumm, die mit Mut, Ideenreichtum und Herzblut unsere Geschichte prägen“, erklärte Silvia Wiesner, CEO von Rotkäppchen-Mumm.
Nach der Wende drohte der VEB Rotkäppchen-Sektkellerei die Abwicklung durch die Treuhandanstalt. Gunter Heise – damals Geschäftsführer – rettete gemeinsam mit den vier leitenden Mitarbeitern Lutz Lange, Jutta Polomski, Ulrich Wiegel und Hans-Jürgen Krieger sowie durch Unterstützung der Unternehmerfamilie Eckes-Chantré das Unternehmen durch ein Management Buy-out und sicherte damit die Zukunft von Rotkäppchen.
Übernahme von Mumm 2002
„Während viele ostdeutsche Betriebe nach der Wende vom Markt verschwanden, erfand sich Rotkäppchen immer wieder neu und prägte den Schaumweinmarkt in einem wiedervereinten Deutschland“, heißt es in der Begründung der Jury. Das Unternehmen ruhte sich nicht auf dem wachsenden Erfolg der Marke aus: Mit der Übernahme von Mumm 2002 entstand Rotkäppchen-Mumm.
Zu den weiteren erfolgreichen Erweiterungen zählen der Kauf der Privatsektkellerei Geldermann und der Einstieg in das Spirituosensegment mit der Übernahme von Nordbrand Nordhausen. Durch die Übernahme der italienischen Marken Ruggeri und Doppio Passo sowie des renommierten Distributeurs Eggers & Franke seien Ende der 2010er-Jahre weitere Geschäftsmodelle ergänzt und internationale Geschäftsfelder eröffnet worden. Bereits 2008 habe man mit alkoholfreien Schaumweinen eine neue Produktkategorie ausgebaut.