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Am OLG kann geparkt werden

Von HELGA HEILIG 21.06.2011, 15:51

NAUMBURG. - "Er ist gut geworden", stellte gestern Nachmittag Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper anerkennend fest, als er den neuen Parkplatz am Oberlandesgericht in Augenschein nahm. Bevor Küper, der Dechant der Vereinigten Domstifter, Georg Graf von Zech-Burkersroda und Wolfgang Berzau als Vertreter des Oberlandesgerichts gemeinsam das symbolische Band für die Eröffnung durchschnitten, lobte der Oberbürgermeister sowohl die Planung als auch die Ausführung.

Allerdings war einiges in der Planung vorgesehen, was nicht realisiert werden konnte. Weniger wichtig ist dabei vielleicht, das ursprünglich in den neuartigen Rasensteinen auf den Pkw-Parkplätzen die anspruchslose Pflanze Thymian wachsen sollte. Zuvor hatte man seitens der Stadt Versuchsflächen mit entsprechendem Saatgut angelegt, aber der Thymian wollte partout nicht anwachsen. Also fiel die Entscheidung, wie allgemein üblich Rasen auszusehen. Damit entsteht ein neuer Kostenfaktor, denn das Gras muss gepflegt werden. Auch nicht umgesetzt werden konnte das Vorhaben, durch die den Platz ander Nordseite abschließende Mauer zum Georgentor einen Zugang zum Parkplatz zu schaffen. Das Landesamt für Denkmalpflege hat diesem Plan nicht zugestimmt. "Das ist ein würdiger Empfang für die Besucher des Naumburger Doms", unterstrich Küper. Der Parkplatz werde auch nach der Landesausstellung gebraucht. Etwa bei Veranstaltungen in der Innenstadt. Zudem werde die Stadtverwaltung den Anwohnern im Georgenviertel anbieten, hier ihre Autos abzustellen.

Der Dechant wies darauf hin, dass auch ohne Landesausstellung jährlich rund 150 000 Besucher in den Naumburger Dom kommen. Bislang habe permanent Parkplatzmangel geherrscht, demnach werde der neue Platz dringend gebraucht. Auch seitens des OLG wird der Neubau gelobt. Sei nun doch die ungepflegte Brache vor dem repräsentativen OLG-Gebäude verschwunden, so Berzau.

Noch nicht installiert wurden im überdachten Informationspunkt, in dem auch der Parkscheinautomat zu finden ist, entsprechende Hinweistafeln und eine Stadtkarte. Dringend nötig ist noch vor Beginn der Landesausstellung die Beseitigung des Unkrauts in den Grünanlagen. Informiert wurde, dass auf dem Platz zwölf Solitär-Großbäume (Eiche, Gleditschie), und 480 Hainbuchen als Heckenpflanzen in die Erde gekommen sind. Außerdem gibt es hier 1 300 verschiedene Solitärsträucher, Bodendecker und Stauden.