Unfallstellen in Merseburg Unfallstellen in Merseburg: Das sind die gefährlichsten Verkehrspunkte der Stadt

Merseburg - An unzähligen Orten im Stadtgebiet Merseburgs droht Auto- und Radfahrern wie Fußgängern gleichermaßen Gefahr. Eigentlich ist alles klar geregelt. Weil sich viele Verkehrsteilnehmer jedoch nicht um rote Ampeln, Tempolimits und das richtige Blinken scheren, kommt es an vielen Stellen im Stadtgebiet Merseburg zu heiklen Situationen. Im schlimmsten Fall kracht es und es gibt Verletzte.
Die Mitteldeutsche Zeitung zeigt eine Auswahl der brenzligsten Punkte Merseburgs, an denen vom Autofahrer bis zum Fußgänger regelmäßig Gefahr droht. Die Ursachen sind vielfältig, reichen von nicht beachteten Verkehrsregeln bis hin zu schlecht einsehbaren Stellen.
Thomas-Müntzer-Straße/Querfurter Straße: Die Unfälle auf der Kreuzung der B 91 reißen nicht ab. Auch 2015 krachte es an dieser Stelle 20 Mal. Nur drei Mal waren jedoch Rotlichtverstöße die Ursache. „Der Großteil waren Auffahrunfälle, weil Verkehrsteilnehmer richtigerweise bei Gelb bremsten, während nachfolgende noch über die Kreuzung wollten“, erklärt Helmut Menzlow, Leiter des Kreisstraßenverkehrsamtes.
Hallesche Straße: Kritisch beäugen sowohl Verkehrswächter als auch Polizei die Hallesche Straße zwischen Kreisverkehr und Bahnunterführung. Die Straße ist eng, wer aus Einfahrten herauskommt, sieht aufgrund parkender Autos und Bepflanzung wenig. „Kontrollen, ob wieder ein Grünschnitt stattfinden muss, erfolgen regelmäßig“, sagt Helmut Menzlow. Zudem seien Radfahrer hier oft auf der falschen Straßenseite unterwegs.
Bahnhofstraße/Weiße Mauer: Die Hölle zählt zu den belebtesten Kreuzungen in der Innenstadt. Viele Autos, Fußgängerverkehr und kreuzende Straßenbahnen sorgen für Gefahr. „Wenn Unfälle passieren, dann jedoch nur aus Unachtsamkeit“, meint Helmut Menzlow vom Straßenverkehrsamt. Seit die Vorfahrtsregelung vor einigen Jahren an dieser Stelle verändert wurde, habe sich die Lage gebessert. „Es ist aber nun einmal ein Langsamfahrbereich.“
B181/Neumarkt: Raser, Drängler und Blinkmuffel sorgen an dieser Stelle für Gefahr. Trotz des abgesenkten Tempolimits sind viele Autofahrer in Richtung Leipzig noch zu schnell unterwegs. Häufig quetschen sich viele auf dem letzten Meter von der linken - auf den Neumarkt führenden Fahrspur - in die rechte. „Stadteinwärts wird aber auch immer seltener geblinkt, obwohl das an abknickenden Vorfahrtsstraßen so vorgeschrieben ist“, kritisiert Verkehrswächter Helmut Menzlow.
Rudolf-Breitscheid-Platz: Ein Kreisverkehr hält den Verkehr am Laufen - es sei denn, es kracht. Ganze 14 Mal passierte das im vergangenen Jahr im eigentlich übersichtlichen Kreisel am Gotthardteich. „Hauptgrund dafür war nicht nur, dass der Kreisel extrem durch Verkehr belastet ist, sondern hier auch falsch oder gar nicht geblinkt wird“, sagt Helmut Menzlow.
Dreieck B91/Straße des Friedens: Eine 30er-Zone und zusätzliche Markierungen - vieles haben die Verkehrswächter in der Straße des Friedens/Höhe Tankstelle probiert, doch gebessert hat sich die Lage auch aufgrund der nahen Parkplatzeinfahrt eines Discounters wenig. „Diese Stelle steht unter unserer ständigen Beobachtung“, so Helmut Menzlow.
Auch Ihre Meinung ist uns wichtig: Kennen Sie weitere potenzielle Unfallstellen in der Stadt oder im Kreisgebiet? Dann schreiben Sie uns mit einer kurzen Erläuterung der Gefahr.
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