Katastrophenschutz für den Saalekreis Blackout-Planung: Wie Merseburg zur Schaltzentrale im Strom-Kollaps wird
Der Saalekreis rüstet sich für den Blackout: In Merseburg entsteht die Restverwaltung mit Notstrom und Rechenzentrum. Ein spezielles Treibstoffkonzept soll bei Stromausfall die Einsatzkräfte versorgen.

Merseburg/MZ. - Am 28. April gingen auf der iberischen Halbinsel die Lichter aus. In weiten Teilen Spaniens und Portugals war das Stromnetz zusammengebrochen. Bis die Versorgung wieder stand, dauerte es einen halben Tag, teils sogar länger. Das Beispiel zeigt, dass ein Blackout, ein langanhaltender und großflächiger Stromausfall, in Europa nicht unmöglich ist – selbst ohne Sabotage. Gerade in der Energiekrise nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatte das Szenario auch hiesige Verwaltungen beschäftigt. Seither ist es um das Thema zwar ruhiger geworden, doch der Saalekreis treibt seine Planungen für den Ernstfall voran. Es geht um Treibstoffkonzepte, Boten und den Domplatz 2.
