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Straße verwandelt sich in Schneewüste

Von Michael Bertram 16.02.2005, 17:42

Schafstädt/Querfurt/MZ. - Der Verkehr kam vielerorts oft nur im Schritttempo und in Begleitung des Winterdienstes voran.Dieser war rund um die Uhr im Einsatz. Bereits seit drei Uhr morgensversuchten mehr als 13 Einsatzfahrzeuge die Straßen des Landkreises von Schnee und Eis zu befreien. Oft vergeblich, denn der starke Wind machte den Einsatzkräften einen Strich durch die Rechnung. "Wir können gar nicht so schnell räumen, wie der Wind neuen Schnee auf die Straßen weht", sagt Ingo Rzepka von der Straßenmeisterei in Merseburg, die für 300 Kilometer Straße verantwortlich ist. Im Winter sind die Männer bis 22 Uhr im Landkreis unterwegs. "Aufgrund neuer Schneefälle in der Nacht werden wir wohl aber bis drei Uhr morgens im Einsatz sein", sagt Ingo Rzepka, der am Mittwoch vor allem die L 172 im Auge behielt.

Auf der überwiegend ungeschützten Strecke zwischen Schafstädt und Querfurt waren die Schneeverwehungen durch den Wind am heftigsten. Allein hier waren am Mittwochvormittag bis zu drei Fahrzeuge damit beschäftigt, den Schnee von der Straße zu schieben. Um die zum Teil fest gefrorene Schneedecke von der Straße kratzen zu können, forderte Rzepka sogar Spezialgerät aus dem Harz an. Dank des unermüdlichen Einsatzes vom Winterdienst und der überwiegend an die Wetterverhältnisse angepassten Fahrweise der Autofahrer, gab es laut Polizei am Mittwoch nur kleinere Unfälle.

Der von der Straße gerutschte Sattelschlepper war der schwerwiegendste Unfall. Um den Lkw bergen zu können, musste die Landstraße für eine knappe halbe Stunde beidseitig gesperrt werden.

Ebenfalls stark vom Wetter betroffen war auch die Strecke zwischen Querfurt und Ziegelroda sowie der Abzweig der B 250 in Richtung Schmon: Auch hier war zum größten Teil nur Schritttempo angesagt.