Stadträte rebellieren Stadträte rebellieren: Sollten Kids aus Beuna weiter Schule in Geusa besuchen?

Merseburg - Das waren selbst Marcus Turré (SPD), dem Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung und Soziales, zu viele Konjunktive. Es könnten im Schuljahr 2022/23 insgesamt 27 Kinder aus Geusa und Beuna eingeschult werden. Es könnte auch noch Verweiler (Sitzenbleiber) geben, und es könnten ja auch noch Eltern mit Kindern in den Ort Geusa ziehen. Muss deshalb tatsächlich die Grundschulbezirkssatzung geändert werden?
Sowohl Rosel Mißberger, Ortsbürgermeisterin von Beuna, und Hans-Joachim Koziel (beide CDU), Ortsbürgermeister von Geusa, appellierten an die Ausschussmitglieder, nicht, wie von der Verwaltung gefordert, den Ort Beuna durchzuschneiden und einen Teil der Kinder nach Geusa, den anderen nach Merseburg-Süd zu schicken. „Es besteht ja immerhin noch die Möglichkeit, dass einige Eltern ihre Kinder an der Grundschule Spergau oder an der Johannesschule anmelden“, so Turré. Letztere hat nach MZ-Informationen für das betreffende Schuljahr auch noch Kapazitäten.
Die Räte lehnten den Vorschlag der Verwaltung mit fünf Stimmen und zwei Enthaltungen ab. Das letzte Wort hat der Stadtrat am 10. Dezember. (mz)