Schreiben an MZ: Schreiben an MZ: »Rabe soll in Freiheit sterben»

Merseburg/MZ. - "Wir haben ein Loch in den Rabenkäfig im Merseburger Schloss geschnitten, um die Ausbeutung und Unterdrückung von Tieren symbolisch anzugreifen. Tiere und die Natur unter die Interessen des Menschen zu stellen, ist für uns nicht tragbar", erklärt die Gruppe. Man habe sich für den Merseburger Raben entschieden; da er als Wahrzeichen der Stadt am ehesten wahrnehmbar für die Öffentlichkeit ist. Der Gruppe ist bewusst, dass der Rabe in Freiheit geringe Überlebenschancen hat, doch dem Tier solle die Qual des Lebens in Unfreiheit erspart bleibt. "Unabhängig davon ob der Rabe den Käfig verlässt, ist es uns viel wichtiger, ein Umdenken in den Köpfen der einzelnen Menschen im Umgang mit der Natur zu bewirken", heißt es weiter.

Außerdem sei für den 3. Oktober, den Tag der deutschen Einheit, eine spektakuläre Befreiungsaktion der Bären am hinteren Gotthardsteich geplant. Ebenfalls werde bei Nichtgelingen der Rabenbefreiung ein weiterer Versuch gestartet, kündigte die Gruppe an.