Reaktion auf Aussagen von Ministerpräsident Haseloff Sachsens Wirtschaftsminsiterium zu Dow: „Die Cracker-Situation ist prekär“
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident hält die Schließung des für die mitteldeutsche Chemie so wichtigen Crackers von Dow in Böhlen für ausgemacht. Sachsens Regierung will Dow noch nicht abschreiben, aber vor allem am Chemiestandort festhalten.

Dresden/Schkopau/MZ. - Sachsens Landesregierung schätzt die Aussichten, einen neuen Betreiber für den von Schließung bedrohten Dow-Cracker in Böhlen zu finden, als gering ein. Das Wirtschaftsministerium in Dresden erklärte auf MZ-Anfrage: „In der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind die Chancen nicht gut, einen Investor für den Cracker zu finden. Dennoch führen wir und auch Dow Gespräche mit potenziellen Interessenten.“ Das Ministerium begründete seine Einschätzung mit dem hohen Wettbewerbsdruck für energieintensive Industrien und verwies auf tatsächliche und angedrohte Werksschließungen in der Chemie, wie etwa bei der BASF, Bayer oder Dyneon.