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Saalekreis Saalekreis: Weitere Millionen für den Schulbau

Von Dirk Skrzypczak 29.11.2012, 18:17
Euro-Geldscheine liegen auf einem Haufen.
Euro-Geldscheine liegen auf einem Haufen. Archiv Lizenz

Merseburg/MZ. - Die Verwaltung wird dem Kreistag im Dezember einen ausgeglichenen Haushalt mit einem Volumen von 316,5 Millionen Euro für 2013 vorlegen. "Alle Bereiche müssen zwar sparen, Härtefälle gibt es aber keine", frohlockt Landrat Frank Bannert (CDU). So sollen beispielsweise die Ausgaben für freiwillige Leistungen sogar um 500 000 Euro ansteigen.

In erster Linie dürften aber die Kommunen die Botschaft aus Merseburg mit Erleichterung aufnehmen. So konnte zuletzt eine Erhöhung der Kreisumlage nicht ausgeschlossen werden. "Das hätte die Orte natürlich zusätzlich belastet. Wir sind froh, dass wir bei der bisherigen Größenordnung bleiben können", sagt Kämmerer Martin Eisner. Mit rund 70 Millionen Euro Einnahmen aus der Kreisumlage kalkuliert der Saalekreis für das kommende Jahr, immerhin ein Plus von fast 3,4 Millionen Euro. Der Kreis profitiert hauptsächlich von der Wirtschaftskraft der Unternehmen in der Region und satten Zugewinnen an der Gewerbe- sowie der Einkommenssteuer. Ob das angesichts düsterer Konjunkturprognosen so bleibt, ist fraglich.

Bei den eigenen Investitionen hält der Saalekreis an seiner Philosophie fest. Von den eingeplanten 14 Millionen Euro entfallen rund 8,8 Millionen auf den Hochbau. Dahinter stecken zumeist Schulen. So fließen knapp zwei Millionen Euro in die weitere Sanierung der Goethe-Sekundarschule in Merseburg. 4,1 Millionen Euro sind für den Sekundarschulstandort Bad Dürrenberg vorgesehen.

Das größte und ambitionierteste Schulbauprojekt des Saalekreises nimmt indes Formen an: die Sanierung des Burggymnasiums in Wettin. Am Gymnasium wird hinter vorgehaltener Hand der Landkreis längst scharf kritisiert. Das Vorhaben würde nicht vorangebracht, Entscheidungen verschoben. "Das stimmt nicht. 2013 werden wir die Projektierung abschließen. Das ist ein politisches Signal an den Norden, dass wir ihn nicht vergessen", sagt Bannert. Der Kreis rechnet mit 14 bis 16 Millionen Euro, die in den nächsten vier bis fünf Jahren am Burggymnasium verbaut werden sollen. Alleine die Planung habe schon eine Million Euro gekostet.