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Saalekreis Saalekreis: Bischof wird siebter Domherr

Von Dirk Skrzypczak 09.11.2012, 13:21

Merseburg/MZ. - Probst Johann Schneider, Regionalbischof in Halle-Wittenberg, wurde am Donnerstagabend in Merseburg als Domherr in das Kapitel der Vereinigten Domstifter gewählt. Das Votum für den 49-Jährigen fiel einstimmig aus. "Wir sind sehr froh, dass wir ihn gewinnen konnten. Mit seiner Person können wir weitere Kompetenzen im Kapitel bündeln", sagte Dechant Walter Christian Steinbach am Freitag der MZ.

Das Domkapitel lenkt als gesetzliche Vertretung die Arbeit der Vereinigten Domstifter in Merseburg, Naumburg und Zeitz. Die Mitgliedschaft ist ehrenamtlich. Laut Satzung darf das Kapitel aus neun Domherrn bestehen. Zwei Plätze sind noch vakant, die laut Steinbach auch besetzt werden sollen. Einer der Schwerpunkte für die Domstifter in den nächsten Jahren ist das große Domjubiläum in Merseburg. Die Feierlichkeiten beginnen 2014 mit dem 500. Todestag von Thilo von Trotha (1443 - 1514), Bischof von Merseburg, und erleben 2021 mit dem Jubiläum 1 000 Jahre Weihe des ottonischen Doms ihren Höhepunkt.

Johann Schneider ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Seit dem 24. Juni dieses Jahres ist er Probst für die Region Halle-Wittenberg. Zuletzt hatte er als Referent für Ökumene, Stipendien und Orthodoxie für die evangelische Kirche in Hannover gearbeitet. Weitere Domherren sind Dechant Walter Christian Steinbach, der Minister a.D. Curt Becker (Naumburg), Reinhard Rüger (Halle), Wilhelm von Carlowitz (Magdeburg), Arno Sames (Halle) sowie die erste Domherrin in der Geschichte des Kapitels, Senatorin a.D. Karin von Welck (Hamburg). Als Ehrendomherrn engagieren sich auch Axel Vulpius (Bonn), Steinbachs Vorgänger Georg Graf von Zech sowie Axel Freiherr von Campenhausen (Hannover) für die Stiftung.