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Rats-Mandat abgelehnt Rats-Mandat abgelehnt: Wollte Bäckermeister Rahaus (Statt-Partei) nur Stimmen ziehen?

Von Michael Bertram 09.07.2019, 07:00
Mit etwas Erstaunen hat der stadtbekannte Bäckermeister Thomas Rahaus, das bei der Kommunalwahl gewonnene Mandat für den Merseburger Stadtrat, doch nicht angenommen hat.
Mit etwas Erstaunen hat der stadtbekannte Bäckermeister Thomas Rahaus, das bei der Kommunalwahl gewonnene Mandat für den Merseburger Stadtrat, doch nicht angenommen hat. Katrin Sieler

Merseburg - Will er doch nur kleine Brötchen backen? Mit etwas Erstaunen ist in der vergangenen Woche zur Kenntnis genommen worden, dass der stadtbekannte Bäckermeister Thomas Rahaus das bei der Kommunalwahl gewonnene Mandat für den Merseburger Stadtrat doch nicht angenommen hat. Für ihn ist stattdessen die ebenfalls vielen bekannte Stadtführerin Beate Tippelt nachgerückt. Wollte Rahaus als „Promi“ womöglich nur viele Stimmen ziehen und so seiner Partei, der Statt-Partei, zu mehr Sitzen im neuen Stadtrat verhelfen?

Bäckermeister Rahaus: Ablehnung des Stadtrats-Mandat wegen der Liebe

Mit 693 Stimmen hatte er ein deutlich besseres Ergebnis erreicht als viele Mitglieder der am Ende siegreichen CDU-Fraktion. Die MZ hat bei Rahaus nachgefragt. „Quatsch, wenn es mir nur darum gegangen wäre, dann hätte ich auch das gewonnene Mandat für den Kreistag zurückgegeben“, erwidert der Bäckermeister auf die entsprechende Nachfrage. Die Liebe sei schuld, erklärt Rahaus. Der Kommunalpolitiker hatte vor wenigen Wochen nämlich geheiratet und entschieden, seinen Wohnsitz in einigen Monaten nach Zöschen zu verlegen.

Damit ist die Mitgliedschaft im Merseburger Stadtrat ausgeschlossen. „Ich wollte außerdem, dass meine Nachfolgerin von Anfang an mit dabei ist und so auch einen guten Start in die Ratsarbeit hat, deshalb habe ich mein Mandat auch sofort abgelehnt“, erklärte Thomas Rahaus weiter. Als Merseburger Unternehmer will er auch in Zukunft die Arbeit der Verwaltung und des Stadtrats genauestens im Auge behalten. Als Mitglied der Statt-Partei hält er dabei unter anderem wenig davon, den Haushalt mit Hilfe von Steuererhöhungen zu sanieren, wie er sagt. (mz)

Thomas Rahaus
Thomas Rahaus
privat