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Neuer Name für Gartenanlage in Barnstädt

Von Regina Retzlaff 16.06.2005, 16:35

Barnstädt/MZ. - Der Name habe sich einfach angeboten. Schließlich ist erst vor knapp einem Jahr diese Quelle vor den Toren der Gartenanlage renaturiert und zu einem Schmuckstück umgewandelt worden. Er passt gut zur mehr als 70-jährigen Anlage, in der es 77 Gärten auf einer Gesamtfläche von rund zwölf Hektar gibt. Belegt sind davon 42. "Man kann sich also noch bei uns melden, wenn man Interesse an einem Kleingarten hat", wirbt Vorstandsmitglied Karl-Heinz Sommereisen.

So um die 300 Quadratmeter sind die Gärten im Durchschnitt groß. Dafür muss man 24 Euro Pacht im Jahr zahlen (Strom und Wasser kosten extra). "Bei uns gibt es auch keine großartigen Vorschriften von wegen des Verhältnisses von Gemüseanbau und Rasenfläche", hakt Adelheid Kornet ein. Und man sei sehr kinderfreundlich. "Wenn die ihre Runden durch die Anlage drehen, wird sie niemand ausschimpfen", verspricht Sommereisen.

Die Mitglieder, die nicht nur aus Barnstädt selbst, sondern auch aus Querfurt, Halle oder Mücheln kommen, kümmern sich liebevoll um ihre Gärten, auch um leer stehende Nachbargärten und die Anlage an sich. Gemeinsam haben sie angepackt und ein Vereinshaus geschaffen. Dort finden sich Räume zum Feiern. "Was uns momentan noch stört, das sind die Reste der alten Betonsilos vor der Anlage, sozusagen direkt neben der Quelle. Hier wird ständig Müll abgeladen. Das verschandelt das Bild", erzählt die Vorsitzende. "Wenn ihr den Müll wegschafft, sorge ich dafür, dass die Silos verschwinden", verspricht Bürgermeister Otto Weber, der mit seinem Gemeinderat immer ein offenes Ohr für den Kleingartenverein hat. So wird zum Beispiel für leer stehende Gärten keine Pacht vom Verein kassiert. "Und das hilft uns schon sehr", erklärt Sommereisen abschließend.