Nach Mitgliederzahl erhöht sich auch Technik-Niveau

GRÖST/MZ. - Sie können sich auch in den nächsten Monaten auf eine bessere technische Ausstattung wie bessere Einsatzbedingungen freuen. Das wurde während der Jubiläumsfeier am vergangenen Sonnabend klar.

Weil die beiden Fahrzeuge der Wehr bereits Anfang der 80er Jahre gebaut wurden, bemüht sich die Stadt Mücheln momentan, ihren Ortsteil mit einem neueren Gebrauchtfahrzeug auszustatten. "Wir haben bereits mehrere Angebote dazu eingeholt. Nun wird das Thema im Stadtrat im Zusammenhang mit dem Nachtragshaushalt auf den Tisch kommen", informierte Müchelns Bürgermeister Udo Wurzel (parteilos).

Finanzieren werde die Kommune in jedem Fall den dringend notwendigen Umbau des Gerätehauses, das vor zehn Jahren in einem ehemaligen Kuhstall eingerichtet wurde. Umkleideräume und Sanitäranlagen entsprechen dort nicht den heutigen Anforderungen, zumal die Frauenabteilung der Wehr immer größer wird. Deshalb soll auf dem Grundstück eine frühere Wohnung umgebaut werden. "Wir werden dabei so viel wie möglich in Eigenleistung realisieren", betonte Wehrleiter Norbert Nitschke.

23 Aktive gehören momentan zu "seiner" Truppe. Dazu kommen zwölf Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung unter anderem mit Paul Kammnitz, der bereits seit 1951 dazugehört. Eine Einsatzstärke, auf die Norbert Nitschke und sein Stellvertreter Jens Misera stolz sein können. Ist es doch noch gar nicht so lange her, dass die Mindestzahl für das Ausrücken bei Einsätzen nicht mehr erreicht werden konnte. Eine gezielte Werbeaktion brachte den gewünschten Erfolg. Und so ganz nebenbei sank auch der Altersdurchschnitt der Retter nicht unerheblich.

Um alle Wehrleute weiter zu motivieren, ihrem Ehrenamt nachzugehen, seien der Gerätehaus-Umbau wie die Bereitstellung eines neueren Fahrzeuges unumgänglich, erklärte Müchelns Stadtwehrleiter Andreas Marggraf. Motivation waren aber sicher auch die Auszeichnungen zum Jubiläum. Unter anderem wurden Walter Bödder und Kurt Theile für 45 Jahre Mitgliedschaft geehrt.