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Bioraffinerie von UPM Milliardeninvestition in Leuna steht in den Startlöchern

Aus der größten Industriebaustelle Sachsen-Anhalts wird dieser Tage ein riesiges Testgelände. Der finnische Konzern UPM will seine weltweit in Größe und Art einzigartige Bioraffinerie schrittweise in Betrieb nehmen. Wenn alles funktioniert soll die Anlage bald mit der Produktion starten.

Von Robert Briest Aktualisiert: 05.11.2024, 15:04
Die Bauarbeiten seien zu etwa 95 Prozent abgeschlossen, schätzt UPM-Geschäftsführer Michael Duetsch.
Die Bauarbeiten seien zu etwa 95 Prozent abgeschlossen, schätzt UPM-Geschäftsführer Michael Duetsch. Fotos: Robert Briest (3)/UPM (1)

Leuna/MZ. - Michael Duetsch deutet nach oben. Dort, wo die metallene Anlage raketengleich in den herbstlich grauen Himmel über Leuna ragt: „Die Destillationskolonne ist abgerüstet. Diese Fortschritte gibt es jetzt überall. Man sieht, dass es dem Ende zugeht.“ Dem Ende der größten Industriebaustelle der jüngeren Vergangenheit auf dem Chemiestandort und wohl in ganz Sachsen-Anhalt. Knapp 1,2 Milliarden Euro hat der aus der Papierbranche stammende finnische Konzern UPM hier in die Hand genommen, um eine in ihrer Art und Größe weltweit einmalige Bioraffinerie zu errichten. Aus Holz sollen hier künftig Chemikalien für die Herstellung von Kunststoffen für Flaschen oder Textilien sowie Füllmaterialien für Reifen gewonnen werden.