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Merseburger Mehrgenerationenhaus Merseburger Mehrgenerationenhaus: Peter Wetzel hat eine neue Aufgabe

Von UNDINE FREYBERG 12.08.2015, 07:10
Peter Wetzel geht.
Peter Wetzel geht. Peter Wölk Lizenz

MERSEBURG - Einige wissen es schon, manche werden von dieser Sommer-Nachricht überrascht: Peter Wetzel, der Mann, der immer in einem Atemzug mit dem Merseburger Mehrgenerationenhaus (MGH) genannt wird, verlässt Merseburg und das MGH. Der 61-Jährige hat eine Stelle beim Kultusministerium in Magdeburg angenommen. Ab der kommenden Woche ist er bei der Landeszentrale für politische Bildung der zuständige Referent für das Projekt „Demokratie stärken - Du bist Politik“. „Mit diesem Projekt sollen mehr Menschen für Politik und die bevorstehenden Landtagswahlen im Jahr 2016 interessiert werden“, erklärt Wetzel.

Mit dem Wechsel nach Magdeburg endet für ihn auch eine jahrelange Pendelei. „Ich bin vor 16 Jahren nach Magdeburg gezogen und seither immer zwischen Merseburg und der Landeshauptstadt hin und her gefahren. Jetzt ist mein Weg zur Arbeit kürzer.“

Dafür wird sich vermutlich seine Telefonzeit, die er mit Gesprächen zwischen Magdeburg und Merseburg verbringen wird, etwas verlängern. Denn Wetzel bleibt Vorsitzender des Vereins Geschichtswerkstatt und auch Chef des Vereins Vorruhestand der Chemieregion - wird sich also weiterhin einbringen und auch künftige Begegnungsprojekte der Geschichtswerkstatt begleiten.

Bei seinem Arbeitgeber, dem Bildungsträger Arbeit und Leben, hat Wetzel gekündigt. Wie die künftige Arbeit weitergehen wird, darüber wollen sich Arbeit und Leben und der Trägerverein des Mehrgenerationenhauses (Vorruhestand der Chemieregion) in den nächsten Wochen Gedanken machen und das Ganze in eine Kooperationsvereinbarung gießen.

„Wichtig ist, dass die Projekte, die man in dieser Einrichtung kennt, erhalten bleiben“, betont Wetzel. Dazu gehöre Schule ohne Rassismus, die Erwachsenenbildung oder auch Seminare für Migrantinnen. „Denn die Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen, macht das Haus, in dem neben dem Mehrgenerationenhaus noch weitere Vereine leben, so einzigartig. Und so soll es auch bleiben.“

Was es für ein Gefühl sei jetzt wegzugehen? „Na, ein ganz blödes. Immerhin verlasse ich Menschen mit denen ich seit fast 25 Jahren zusammengearbeitet habe“, meint Wetzel. Mit Ingrid Jungblut habe er 1991 den Verein Vorruhestand in der Chemieregion gegründet. „Jetzt haben wir quasi fast Silberhochzeit. Ich konnte mich immer auf sie verlassen. Während ich manchmal einfach gemacht habe, hat sie immer noch die wichtigen Fragen gestellt. Es war eine tolle Zeit.“

Jan Skrzypkowski, den viele aus der Geschichtswerkstatt kennen, wurde vom Vorstand der Trägerorganisation des MGH Merseburg einstimmig als neuer Leiter bestätigt. Er übernimmt die Amtsgeschäfte für das MGH am Verein Vorruhestand der Chemieregion. (mz)