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Merseburg Merseburg: Hochwasser drückt über die Bundesstraße 181

Von Dirk Skrzypczak 05.06.2013, 09:08
Auf der B 181 in Merseburg drückt die Saale gegen den Sandsackdamm. Die Feuerwehr hat begonnen, auf der anderen Seite der Mittelplanke weitere Sandsäcke zu stapeln.
Auf der B 181 in Merseburg drückt die Saale gegen den Sandsackdamm. Die Feuerwehr hat begonnen, auf der anderen Seite der Mittelplanke weitere Sandsäcke zu stapeln. Marco Junghans Lizenz

Merseburg/MZ - Die Stadt Merseburg gibt angesichts der aktuellen Hochwasserlage keine Entspannung. Am Morgen musste die Bundesstraße 181 zwischen dem Brühl und der Werderstraße in beide Richtungen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird weiträumig über Halle-Ammendorf und Burgliebenau umgeleitet. Grund ist die Saale, die an einigen Stellen durch den aufgestapelten Damm aus 10 000 Sandsäcken sickert. „Wir werden jetzt den Wall stabilisieren und an den kritischen Stellen auf der anderen Seite der Mittelleitplanke neue Sandsäcke stapeln“, sagte Merseburgs Stadtwehrleiter Dirk Grötzsch der MZ.

Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU) rechnet damit, dass der Flusspegel in den nächsten 24 Stunden weiter steigt. „Unser Hauptziel bleibt es, den Neumarkt zu schützen. Momentan gelingt es uns, das wasser von öffentlichen Wegen und Straßen fernzuhalten.“ Angespannt sei die Lage rund um die Werderstraße. Hier musste mittlerweile der Strom abgeschaltet werden. Die Schäden, die die Flut angerichtet habe, seien groß, ließen sich aktuell aber nicht beziffert. Entlang der Saale drücke das Grundwasser in viele Keller. „Unsere Einsatzkräfte geraten zwar an ihre Grenzen. Wir sind aber nach wie vor bestrebt, mit eigenem Personal die Krise zu bewältigen“, sagte Bühligen.