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Märkte begrenzen Abgabe Märkte begrenzen Abgabe: Warum man bei Angeboten nicht unbegrenzt zugreifen darf

Von Melain van Alst 11.12.2017, 12:30
Ein Kassierer scannt Waren ab.
Ein Kassierer scannt Waren ab. dpa

Merseburg - Wenn die Supermärkte Angebote machen, werden häufig die Mengen, die man von dem angebotenem Produkt kaufen kann, begrenzt. Ein Leser hat beim Angebot für Butter gesehen, wie Mitarbeiter eines Marktes in Merseburg anderen Kunden die vielfachen Mengen abgenommen haben. Dies könne aus seiner Sicht nicht so sein. Jeder sollte so viel kaufen, wie er für nötig halte.

Gesetzliche Vorgaben gebe es in diesen Fällen nicht, sagt Knut Bernsen, Landesgeschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen-Anhalt. „Die Geschäfte können das grundsätzlich selbst entscheiden.“ Gerade bei Angeboten würde oftmals schon in der Werbung auf die „haushaltsüblichen Mengen“ hingewiesen. Das sei jedoch keine Pflicht, manche weisen dies auch erst am Regal aus.

In der Regel gebe es bei Angeboten eine Vorausberechnung der Supermärkte, wonach die Produkte dann bestellt werden. Damit so viele Kunden wie möglich, die Chance auf das Angebot haben, nutzen Märkte diese Möglichkeit. Oftmals würden die Beschränkungen anhand der Anzahl der Produkte gemacht. Bernsen kenne jedoch keine Entwicklung, wonach diese Praxis in den vergangenen Jahren zugenommen hätte oder wo bestimmte Produkte durch sogenannte Hamsterkäufe betroffen wären. (mz)