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Live-Musik in vollen Kneipen

Von Anni Neumann 09.04.2006, 16:28

Querfurt/MZ. - Die Idee zur Kneipenmeile hatte vor vier Jahren Sven Benscheck, der Wirt des "Schwarzbrenners". Seine Kneipe platzte am Abend auch aus allen Nähten. Aber Benscheck wusste aus Erfahrung: "Das wird noch voller." So konnte sogar auf der Straße vor dem "Schwarzbrenner" gefeiert werden - und die Musik von "Woodstone" war da noch gut zu hören.

In der Kneipe "Zur Bachschenke" übertönte die Ronja-Lukas-Band mit Leichtigkeit das Rauschen der nahe gelegenen Querne. In dem extra aufgebauten Festzelt wurde kräftig gefeiert. Sogar die Schwiegereltern von Gastwirt Lutz Böhme waren aus Wolfen angereist. "Die Kneipenmeile war für unseren Besuch auf alle Fälle mit ausschlaggebend", verrieten Joachim und Wally Marzinkowski. Über das "Wanderverhalten" der Kneipenmeilenbesucher konnte Böhme aus seinen mehrjährigen Erfahrungen berichten: "Die meisten fangen in ihrer Stammkneipe an, gehen einmal die Runde rum und landen am Ende wieder am Ausgangspunkt." Der Anreiz, alle Kneipen zu besuchen, lag aber nicht allein in der abwechslungsreichen Live-Musik. Wie schon im letzten Jahr gab es auch diesmal eine Tombola.

Um bei der Verlosung dabei zu sein, mussten die feierfreudigen Besucher in jeder der teilnehmenden Kneipen Gast gewesen sein. Wer sich in der "Weintraube", dem "Querfurter Hof", dem "Schwarzbrenner", der "Bachschenke", dem "Thaldorfer Kartoffel- und Schnitzelhaus", der "Sonne" und nicht zuletzt dem "Windeck" einen Stempel geben ließ, kann am Mittwoch zu den glücklichen Gewinnern gehören. Die Lose werden von Bürgermeister Peter Kunert (FDP) gezogen. Vom Tombola-Konzept profitierte nicht zuletzt das "Windeck", das durch seinen Standort außerhalb der Innenstadt etwas ungünstig gelegen ist. Bei den Betreibern Brigitte und Reinhardt Giesa sorgte der Gitarrist und Sänger Pierre für Stimmung. "Bei uns kommen die Gäste in Wellen an", erzählt Brigitte Giesa. "Das liegt an dem Shuttlebus, der die Gäste von der einen zur nächsten Kneipe fährt. Wegen unsere Lage etwas außerhalb ist er für uns sehr wichtig." Ob zu Fuß oder mit dem Bus gekommen - auch das "Windeck" platzt schier aus allen Nähten. Die Querfurterin Regina Meukow, die den Weg hierher gefunden hat, findet besonders schön, dass sich zur Kneipenmeile die Leute ungezwungen treffen können - dass die Querfurter die Veranstaltung so gut annehmen, gibt ihr recht. Seite 8