Untergang im Geiseltalsee: Geiseltalsee: Dieses Schiffswrack wird für Taucher versenkt - MZ verlost Karten für Fahrt

Mücheln - „Pauline“ wurde gebaut zum Versenken. Jedenfalls nimmt Anja Günzel das an. Die Chefin des Tauchzentrums Geiseltal in Mücheln-Stöbnitz konnte zur Geschichte ihres jüngst erworbenen Schiffswracks und künftigem Tauchziel nicht wirklich viel herausfinden.

So plant sie für den 28. Oktober die Jungfernfahrt auf dem Geiseltalsee, die gleichzeitig die letzte sein wird. Das Beste daran: „Wer Interesse hat, kann eine Fahrkarte im Tauchzentrum buchen“, so Anja Günzel. Das wird ein bisschen wie auf der Titanic sein. Nur ohne Eisberg. Denn selbstverständlich wird jeder vor dem Versenken auf ein anderes Boot gerettet. Nass und schmutzig vielleicht, aber lebendig.

Doch nicht nur zum Mitfahren oder Zugucken vom Badestrand Stöbnitz aus lädt das Tauchzentrum an jenem Tag ab etwa 13 Uhr ein und veranstaltet das ganze Wochenende vom 27. bis 29. Oktober zusätzlich eine Messe rund ums Tauchen beziehungsweise bietet ein buntes Programm für die ganze Familie. Man kann vorab auch im später verschlossenen Laderaum eine Flaschenpost hinterlassen, eine persönliche Botschaft für die Menschen in der Zukunft. Für 20 Euro wird das wasserdichte Behältnis ins Schiff gebracht und ein Eintrag in einem Logbuch informiert über den Absender.

„Pauline“ - benannt nach einem früheren Tagebau im Geiseltal - ist aber nicht nur neben dem 2016 im Geiseltalsee versenkten Hai ein neues attraktives Tauchziel. Es soll vor allem von Mikroorganismen und Kleinfischen als Wohnraum, Nachtplatz oder Unterstand angenommen werden. Denn die Stelle der Versenkung ist biologisch ein Niemandsland.

Die MZ verlost für die Jungfernfahrt zwei Plätze. Wer sie gewinnen möchte, schreibt bis Freitag, 22. September, 12 Uhr, mit Angabe von Name, Anschrift und Telefonnummer eine Mail mit dem Betreff „Verlosung Wrack“ an: [email protected] an die Redaktion.

››Alle Infos zur Aktion gibt es im Internet unter: tauchzentrum-geiseltal.de (mz)