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  7. Kritik an Dow: Schließung des Crackers bedroht Chemiecluster - Betriebsrat kämpft um 550 Arbeitsplätze

Drohende Schließungen in Böhlen und Schkopau Dow-Betriebsrat mit Kritik am Konzern und Hoffnungen:„Der Cracker ist systemrelevant“

Dow-Betriebsräte kämpfen um den Erhalt von Anlagen und 550 Arbeitsplätzen. Die Vorsitzende Dieter Macke und Andreas Zielke berichten von gebrochenen Versprechen des US-Konzerns, Ideen für Schkopau, Hoffnung für den Cracker in Böhlen und einen Notfallplan.

Aktualisiert: 15.12.2025, 08:19
Dow-Betriebsräte Dieter Macke und Andreas Zielke haben noch Hoffnung. Die Betriebsräte setzen auf politische Unterstützung, um die Schließung systemrelevanter Anlagen bei Dow zu verhindern.
Dow-Betriebsräte Dieter Macke und Andreas Zielke haben noch Hoffnung. Die Betriebsräte setzen auf politische Unterstützung, um die Schließung systemrelevanter Anlagen bei Dow zu verhindern. Foto: rob

Schkopau/Böhlen/MZ. - Vielleicht müsse die Chemiegewerkschaft IGBCE einen Friedenspreis stiften und an Donald Trump verleihen, um in den USA Gehör zu finden, scherzt Dieter Macke. Er ist Gesamtbetriebsratschef der Dow und macht wie sein für Böhlen zuständiger Kollege Andreas Zielke vor allem das Topmanagement in den Staaten dafür verantwortlich, dass zentrale Anlagen der Dow in Böhlen und Schkopau vor dem Aus stehen – und mit ihnen 550 Jobs. Auch um das abzuwenden hat die IGBCE mit Unternehmerverbänden am Montag zum Chemiegipfel nach Böhlen geladen. Robert Briest sprach zuvor mit den Betriebsräten über Arbeitskampf, gebrochene Versprechen, Auswege für Schkopau und Böhlen und eine Zukunft ohne Dow.