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  7. Hohe Energiepreise: Infraleuna-Chef übt Kritik an Strategie der Bundesregierung

Hohe Energiepreise Infraleuna-Chef: Regierung hat kein Konzept für bezahlbare Energieversorgung 

Die Chemie leidet unter hohen Energiepreisen. Christof Güntherkämpft daher um einen Industriestrompreis. Im Interview erklärt der Geschäftsführer der InfraLeuna, wieso der Standortbetreiber trotz Krise mehr Umsatz gemacht hat, er Schiefergas für eine bedenkenswerte Energiequelle hält und warum er noch Hoffnung für die 400-Millionen-Investition des DLR hat.

Aktualisiert: 18.01.2024, 10:26
Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna
Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna Foto: Robert Briest

Leuna/MZ. - Die Chemieindustrie ist besonders energiehungrig. Entsprechend schlugen ihr die hohen Preise für Strom und Gas im Vorjahr gehörig auf den Magen. Viele Unternehmen drosselten ihre Produktion – auch am Chemiestandort Leuna. Dessen Chef, InfraLeuna-Geschäftsführer Christof Günther, warb vehement daher für die Einführung eines Industriestrompreises. Robert Briest sprach mit dem Manager über mangelnde Auslastung der Produktionsanlagen, den Wunsch nach Schiefergas als Energiequelle und welche Hoffnungen er noch für grünes Kerosin aus Leuna hat.