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Vom Aufstieg bis zur Enteignung in der DDR Als das Wasser in die Flasche kam: 120 Jahre Lauchstädter Heilbrunnen

Vor 120 Jahren darbte der Kurbetrieb in Lauchstädt. Große Teile des Wassers blieb ungenutzt. Bis der Chemiker Fritz Lauterbach eine Idee hatte. Seine Unternehmung wurde zum größen Versand eines Heilbrunnes der Welt und bescherrte der Kleinstadt bis heute Bekanntheit

Von Robert Briest 25.07.2025, 14:10
Verführerisches Heilwasser aus Bad Lauchstädt: Eine der historischen Werbungen für den Heilbrunnen aus der Sammlung von Hubertus Kiesel.
Verführerisches Heilwasser aus Bad Lauchstädt: Eine der historischen Werbungen für den Heilbrunnen aus der Sammlung von Hubertus Kiesel. Repros: Robert Briest

Bad Lauchstädt/MZ. - „Der Brunnenversand war die wichtigste Institution für das Selbstverständnis der Stadt. Seine Schließung war deshalb ein Identitätsverlust für Bad Lauchstädt“, ordnet René Schmidt, Geschäftsführer der Historischen Kuranlagen, die Bedeutung des Nachbarbetriebes ein, in dem über ein Jahrhundert lang – und bald wohl wieder – das Wasser aus dem Lauchstädter Heilbrunnen in Flaschen gezogen und in die Welt verschickt wurde. Gerade in Ostdeutschland sicherte das Bad Lauchstädt eine für eine Kleinstadt ungewöhnliche Bekanntheit. Dass es so weit kam, ist zwei Professoren und einem Geschäftsmann zu verdanken.