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  7. Migrationspolitik: 200 Euro pro Migrant – CDU-Plan sorgt für Debatte

Überlastete Kommunen 200 Euro pro Migrant: Merseburgs Oberbürgermeister fordert Kopfpauschale vom Staat

In Merseburg leben Menschen aus 99 Nationen - und die Stadt kommt finanziell nicht mehr hinterher. OB Müller-Bahr fordert eine Kopfpauschale statt Förderprogramme und kritisiert die Migrations-Debatte.

Von Robert Briest Aktualisiert: 02.05.2025, 16:06
Blick in die  König-Heinrich-Straße in Merseburg: Mit 19 Prozent Ausländeranteil kämpft Merseburg mit Integrationskosten. OB Müller-Bahr will 200 Euro pro Migrant direkt vom Staat, um lokale Herausforderungen zu lösen.
Blick in die König-Heinrich-Straße in Merseburg: Mit 19 Prozent Ausländeranteil kämpft Merseburg mit Integrationskosten. OB Müller-Bahr will 200 Euro pro Migrant direkt vom Staat, um lokale Herausforderungen zu lösen. (Foto: MZ)

Merseburg/MZ. - 200 Euro. So viel zusätzliches Geld brauche die Stadt Merseburg ungefähr pro Migrant und Jahr, um die Herausforderung, die mit der Integration verbunden sind, zu lösen. Die Zahl nennt Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr (CDU). Er kritisiert, dass die Kommunen vom Staat bei der Lösung der vielfältigen Aufgaben und Probleme, die mit der Zuwanderung verbunden sind, allein gelassen werden. Der CDU-Politiker fordert daher eine radikale Umstellung der Finanzierung: weg von Förderprogrammen hin zu pauschalen Zuweisungen und mehr Vertrauen in Städte und Gemeinden, um Probleme vor Ort zu lösen.