Sachsen-Anhalt-Tag 2015 in Köthen Sachsen-Anhalt-Tag 2015 in Köthen: Schüler entwerfen Kuh mit Wasserturm der Stadt

Köthen - Diese Woche geht’s los. Diese Woche wird aus der weißen Midewa-Kuh eine bunte. Wobei: Genau genommen stimmt das nicht ganz. Denn in der Theorie - in diesem Fall auf dem Papier - gibt es schon viele bunte Midewa-Kühe.
Schüler des Ludwigsgymnasiums haben sich Gedanken gemacht, wie der lebensgroße Wiederkäuer der Wasserversorgungsgesellschaft aussehen könnte. Denn die wollte zur wiederbelebten Kunst-Kuh-Aktion auch ein Exemplar beisteuern.
„Der Auftrag war klar“, sagt Andreas Brzezek. Er ist Kunstlehrer im Ludwigsgymnasium. Und hat die Bitte der Midewa, die Kuh zu gestalten, an seine Schüler weitergeleitet - verbunden mit ein paar Vorgaben des Auftraggebers: Auf der einen Seite
sollte sich die Midewa wiederfinden, auf der anderen die Köthener Badewelt.
Entwürfe sind kreativ - keine Frage
Mit Kühen kennt sich das Ludwigsgymnasium übrigens aus. Immerhin ist es in der Schule zu einer Tradition geworden, dass der jeweilige Abschlussjahrgang die Kuh der Schule gestaltet. Die Vorgaben der Midewa haben die Schüler von Andreas Brzezek vor eine Herausforderung gestellt. Denn es war manchmal gar nicht so einfach, die eigenen Ideen mit den Vorstellungen der Auftraggeber zu verknüpfen. „Was Kunst ausmacht, ist eine gewisse Originalität und Kreativität“, betont der Lehrer. Kreativ sind die Entwürfe. Keine Frage. Und originell auch. Elisa Spott und Paula Pfeiffer haben ihrer Kuh zum Beispiel eine Badekappe aufgesetzt. Für die Schülerinnen lag das - angesichts der Badewelt - irgendwie nahe.
„Das mit der Badekappe finde ich witzig“, sagte Nancy Föhse bei einem Termin in der Schule. Die Projektleiterin der Midewa war zusammen mit Niederlassungsleiter Andreas Gorny und Servicebereichsleiter Konrad Schwärzel ins Ludwigsgymnasium gekommen, um sich für einen der vielen Entwürfe zu entscheiden. Was alles andere als leicht war.
Köthener Wahrzeichen vereint mit Kuh
„Sie stellen uns vor eine ganz schwere Aufgabe“, sagte Andreas Gorny. Eine Tafel - voll mit Ideen. Voll mit bunten Kühen. Angesichts der vielen Entwürfe war auch Nancy Föhse überwältigt. Und überfordert. „Sie sind alle sehr schön“, sagte die Projektleiterin. Die Vertreter der Midewa hatten sich einen Stapel voll mitgenommen. Einfach, um in Ruhe noch mal darüber grübeln zu können. Am Ende haben sich die Auftraggeber für zwei Entwürfe entschieden: Einen für die eine und einen für die andere Seite. Einen mit dem Maskottchen der Köthener Badewelt, einem Nilpferd. Und einen, der den Wasserturm in Köthen zeigt. Und das Logo.
Bis zum 18. Mai wollen die Schüler die Kuh fertig haben. Die Farben kommen von der Lacufa. Zum Sachsen-Anhalt-Tag soll der Wiederkäuer vor der Niederlassung der Midewa an der Stiftstraße stehen. Danach geht es zur Köthener Badewelt am Ratswall. Dass ihr Kunstwerk öffentlich zu sehen sein wird, ist für die Schüler - laut Andreas Brzezek - ein besonderer Anreiz. „Wir können uns ein kleines Denkmal setzen“, sagt er. In der Niederlassung sollen auch die anderen Entwürfe zu sehen sein. Es soll außerdem eine Mappe mit Bildern in der Badewelt geben. (mz)
