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Problemlösung Problemlösung: Fünf Sonderparkplätze für Köthener Volkssolidarität

Von ute nicklisch 22.02.2013, 18:19
Vor-Ort-Termin im Schneegestöber: Letztlich konnte aber eine Lösung für die Patienten der Volkssolidarität gefunden werden.
Vor-Ort-Termin im Schneegestöber: Letztlich konnte aber eine Lösung für die Patienten der Volkssolidarität gefunden werden. nicklisch Lizenz

köthen/MZ. - Schon seit zwei Jahren steht dieses Thema zur Debatte. Denn genau am 9. Februar 2011 stellte Marina Schmidt als Geschäftsführerin der Volkssolidarität einen Antrag zur Sonderparkgenehmigung beim Ordnungsamt des Landkreises. Fein säuberlich führte sie die entsprechenden Fahrzeuge samt Kennzeichen dafür auf. Es kam jedoch keine Antwort. Lange schlummerte dieser Antrag vor sich hin.

Uwe Klimmek vom Vorstand der Volkssolidarität ist ebenfalls von diesem Problem betroffen. Täglich bringt er seine kranke Mutter in diese Einrichtung und holt sie abends wieder ab. Auch er muss, verkehrsrechtlich gesehen, dazu unzulässig parken, da sich vor dem Eingang dieser Tagespflege in der Halleschen Straße am ehemaligen Kiosk ein Fußweg befindet. Ein offiziell ausgeschilderter Parkplatz wäre viel zu weit entfernt und unzumutbar für die gebrechlichen Besucher.

Immer öfter wurde der Köthener nun mit Knöllchen wegen Falschparkens zur Kasse gebeten. Ebenso erging es auch anderen Angehörigen sowie dem Fahrdienst, der mit der Volkssolidarität kooperiert. Klimmek wurde die Sache zu bunt. So sprach er abermals beim Landkreis in dieser Sache vor. Endlich kam der schlummernde Antrag ins Rollen. Nach zwei Wochen fand am Dienstagmorgen bei starkem Schneetreiben ein Vor-Ort-Termin statt. Uwe Klimmek und Marina Schmidt von der Volkssolidarität, Polizeihauptkommissar Klaus Kartheuser, Polizeihauptmeisterin Regina Julius, Günter Lemdche vom Köthener Ordnungsamt sowie Annett Lewonig vom Straßenverkehrsamt des Landkreises tauschten ihre Standpunkte aus. „Die Wege dürfen nicht zu lang sein“, erklärte Uwe Klimmek das Problem. „Wir haben nun mal geltendes Recht zu beachten“, entgegnete Klaus Kartheuser. „Ich kann nicht andere dafür in Gefahr bringen“, ergänzt Polizeihauptmeisterin Julius in Bezug auf die Fußgänger.

So ging es immer hin und her. Nachdem alle Möglichkeiten einer Lösung ausgelotet waren, kam es schließlich zu einer Einigung. Zwar nicht direkt vor dem Eingang, jedoch nicht weit weg davon sollen drei Sonderparkplätze ausgewiesen werden. Auf der Freifläche vor dem Fußweg, direkt neben der Einfahrt, wäre ein für alle Seiten respektabler Platz. Dieser müsste dann entsprechend gekennzeichnet werden. Zudem sollen zwei Parkplätze in der Brunnenstraße vor der Volkssolidarität ebenfalls als Sonderparkplätze ausgeschildert werden. Günter Lemdche hat bereits seine Zustimmung dazu gegeben. „Damit wäre uns schon massiv geholfen“, sagt Marina Schmidt erleichtert.

Nun unterliegt das Ganze noch einer Prüfung durch das Straßenverkehrsamt des Landkreises. Wobei Marina Schmidt noch etwas skeptisch fragte: „Wie lange wird es denn mit der Entscheidung dauern?“ „Nicht länger als zwei Wochen“, sicherte Annett Lewonig vom Landkreis zu.