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Von Aken bis Zerbst Neuheit im Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Broschüre listet mehr als hundert Sommer-Events auf

Von der Idee bis zur Umsetzung vergeht gerade einmal ein halbes Jahr. LEADER-Management übernimmt die Finanzierung.

Von Karl Ebert Aktualisiert: 31.05.2022, 12:07
Kulturamtsleiter Uwe Holz, Ilka Hillger und Christine Friedrich von der KKM und Projektplaner Stefan Auert-Watzki präsentieren die Broschüre.
Kulturamtsleiter Uwe Holz, Ilka Hillger und Christine Friedrich von der KKM und Projektplaner Stefan Auert-Watzki präsentieren die Broschüre. (Foto: Ute Nicklisch)

Köthen/MZ - Corona war zwar nicht gestern, hat aber viel von seiner Gefahr eingebüßt. Sommer und Veranstaltungen ringsherum sind heute. Wenige Tage vor Beginn der Sommermonate präsentieren das Netzwerk Kultursommer und die Köthen Kultur und Marketing GmbH (KKM), finanziell unterstützt vom Leader-Management, eine Broschüre mit mehr als 130 Events zwischen Juni und September. Mit größeren und kleineren von Aken bis Zerbst.

„Wir haben es geschafft, diese Broschüre von der Idee bis zur Realität in gut einem halben Jahr auf die Beine zu stellen. Das war ambitioniert, aber wir haben immer daran geglaubt, dass wir das packen“, erklärte Christine Friedrich, die Geschäftsführerin der KKM, bei der Präsentation. Auch Landrat Andy Grabner war beeindruckt. „Mehr als 130 Veranstaltungen von Juni bis September, das zeigt, dass der Landkreis Anhalt-Bitterfeld ein Bereich der Vielfalt ist. Mehr als 24 Monate kultureller Abstinenz liegen hinter uns. Jetzt gehen wir wieder in die Vollen“, erklärte Grabner. „Ich wünsche mir viele gut besuchte Veranstaltungen. Das haben sich die Bürger einfach verdient.“

Viele Interessenten Angebote aus den Bereichen Sport und Kunst, Musik und Theater, Natur und Heimatkunde

Die Broschüre, die in einer Auflage von zunächst 9.000 Exemplaren gedruckt wurde und kostenfrei verteilt wird, bietet für viele Interessenten Angebote aus den Bereichen Sport und Kunst, Musik und Theater, Natur und Heimatkunde. „Ob Dorffest oder Kuchenkonzert, das Angebot ist groß“, hat Landrat Grabner bereits in seinem Vorwort festgestellt. Und „Dein Sommer in Anhalt-Bitterfeld“ bietet noch mehr als nur Veranstaltungen. Das Heft, „das vor allem an den touristischen Hotspots ausgelegt werden und Werbung machen soll“, wie Kulturamtsleiter Uwe Holz sagte, gibt auch einen Überblick über die derzeit laufenden Sonderausstellungen im Landkreis. Es informiert über mögliche Radtouren und stellt die Kulturorte von Anhalt-Bitterfeld vor.

Die Frage, warum der „Kultursommer 2022“ als Broschüre erschienen ist und nicht digital, beantwortete Köthens Oberbürgermeister Bernd Hauschild stellvertretend für die Macher. „Die Stadt Köthen hat seit vielen Jahren einen gut gepflegten Kultur-Kalender. Eine Homepage ist in Ordnung, bestimmte Dinge auch noch einmal als Nachschlagewerke in der Hand zu haben, ist ebenfalls gut“, sagte er. Sein Zörbiger Amtskollege Matthias Egert fand es gut, „dass wir auch die kleinen Orte als Veranstalter in das Heft einbezogen haben und nicht nur die Großen“.

Ungefähr 20 Prozent mehr Veranstalter hätte man noch mit in die Broschüre integrieren können

Dass das ganze Projekt gar nicht so einfach zu stemmen war, erklärte Ilka Hillger von der KKM, bei der die redaktionellen Fäden zusammengelaufen sind. „Im November haben wir begonnen, das Material zusammenzutragen, bis Februar hatten alle Veranstalter Gelegenheit, uns die Daten zu liefern. Danach gab es immer wieder Änderungen und Verschiebungen, die auch permanent Konsequenzen für die Seitenabfolge hatten. Dann haben wir irgendwann den Schlussstrich gezogen“, erzählt sie.

Ungefähr 20 Prozent mehr Veranstalter hätte man noch mit in die Broschüre integrieren können, schätzt Projektplaner Stefan Auert-Watzki, doch die Corona-Pandemie habe einige erst einmal abwarten lassen, andere seien nicht mehr auf der Bildfläche. „Und es gab auch Kandidaten, die nicht in das Heft wollten, weil sie erst einmal im kleinen Kreis und unter sich testen wollten, wie die ganze Sache nach zwei Jahren Corona wieder anläuft. Die müssen wir dann beim nächsten Mal integrieren“, hat sich Kulturamtsleiter Holz vorgenommen.