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Krumme China-Deals? Krumme China-Deals?: Untreue-Vorwürfe an Hochschule Anhalt in Köthen haben sich nicht bestätigt

09.07.2019, 12:37

Köthen/Magdeburg - Die Untreue-Vorwürfe aus dem Jahr 2018 gegen mehrere Mitarbeiter der Hochschule Anhalt haben sich nicht bestätigt.

Mehrere Professoren waren im Februar 2018 laut MZ-Informationen ins Visier von Staatsanwaltschaft Magdeburg und Landeskriminalamt geraten. Ihnen wurde vorgeworfen, Gelder von chinesischen Auslandsstudenten nicht an die Hochschule Anhalt, sondern auf fremde Konten geleitet zu haben. Wohin genau, war unklar. Es lagen mehrere Anzeigen vor.

Hochschule Anhalt bewertet Einstellung des Verfahrens als „gutes Signal“

Die Hochschule Anhalt bewertet die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft als „gutes Signal“. So könnten auch zukünftig internationale Bildungsangebote angeboten werden, die „über den Staatlichen Auftrag hinaus“ gehen.

Für ausländische Studierende fallen je nach Studiengang pro Semester Kosten von 1.000 bis 1.500 Euro an. Diese Gelder werden vollständig von der Hochschule Anhalt verwaltet und für Ausbildungsangebote genutzt, die nicht über Steuergelder finanziert werden. Darunter Deutschkurse und Integrationsangebote.

Staatsanwaltschaft hatte externen Wirtschaftsprüfer eingesetzt

In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wurde eine umfangreiche Prüfung der betreffenden Jahre 2012 bis 2015 durch einen externen Wirtschaftsprüfer veranlasst. Laut Auskunft der Hochschule Anhalt habe dessen Gutachten aus dem Herbst 2018 für die Hochschulleitung und das zuständige Wissenschafts-Ministerium keinerlei Anlass zu dienstlichen Konsequenzen gegen Mitarbeiter der Hochschule ergeben. Auch laut Staatsanwaltschaft konnten die Tatvorwürfe nicht bestätigt werden. (mz)