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Hochschule Anhalt Hochschule Anhalt: Maschinebau-Absolvent schließt mit 1,0 ab

09.10.2015, 10:27
Ansporn für die im Bach-Saal versammelten Erstsemester: Preisträger Arne Goedeke (2. von links) mit den Personalreferentinnen der Firma Ferchau Stefanie Ebel (links) und Stefanie Hellbach (rechts) sowie seinem Professor Holger Gruss.
Ansporn für die im Bach-Saal versammelten Erstsemester: Preisträger Arne Goedeke (2. von links) mit den Personalreferentinnen der Firma Ferchau Stefanie Ebel (links) und Stefanie Hellbach (rechts) sowie seinem Professor Holger Gruss. Heiko Rebsch Lizenz

Köthen - Er ist mit einem Notendurchschnitt von 1,0 der beste Absolvent des Fachbereichs Maschinenbau der Hochschule Anhalt. Dafür bekam Arne Goedeke am Dienstag während der Immatrikulationsfeier im Veranstaltungszentrum den Förderpreis der Ferchau Engineering GmbH, Niederlassung Magdeburg. Die Personalreferentinnen Stefanie Ebel und Stefanie Hellbach überreichten dem Akademiker nicht allein eine gläserne Trophäe, sondern auch einen Scheck über das Preisgeld von 300 Euro.

„Sie sind auch bei Ferchau herzlich willkommen“, wies Stefanie Hellbach den soeben Geehrten sowie die neuen Studenten im Johann-Sebastian-Bach-Saal auf den Fachkräftebedarf des Unternehmens hin. Arne Goedeke wird jedoch, wie sein Professor Holger Gruss informierte, vorerst an der Hochschule Anhalt bleiben.

Durch Zufall in Köthen gelandet

Der Zufall spielte etwas mit, als Goedeke 2008 nach Köthen kam. Er hatte mehrere Bewerbungen abgeschickt, doch die hiesige Hochschule war die erste, die ihm einen Studienplatz zusicherte. Professor Gruss lobte die „anspruchsvolle, interdisziplinär angelegte Masterarbeit“ des 25-Jährigen. Eine Methode sollte er entwickeln, wie ein maroder Brückenträger kostengünstig instand gesetzt werden kann, was ihm offensichtlich mit einer intelligenten Lösung gelang.

Gruss hob das immense Arbeitspensum hervor, das Student Goedeke bewältigte. Im vorigen Jahr schon war dieser als Dozent eingesetzt und schaffte sein Masterstudium in drei statt vier Semestern. Seit 1. Oktober ist Goedeke im Bereich Konstruktion der Hochschule Anhalt in Köthen Doktorand.

Bei Ferchau scheint man die Hoffnung auf diesen Experten und weitere Absolventen der Hochschule Anhalt aber nicht aufgegeben zu haben. „Gerade in Zeiten des chronischen Fachkräftemangels sollten Unternehmen sich möglichst früh im Bewusstsein der Fachkräfte von morgen positionieren“, begründet der geschäftsführende Gesellschafter Frank Ferchau die Auslobung zahlreicher Förderpreise und die Beteiligung am Deutschlandstipendium. Die Ferchau Engineering GmbH mit Hauptsitz in Gummersbach ist als Dienstleister unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau, in der Fahrzeugtechnik, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Elektrotechnik sowie der Informationstechnik tätig. (mz/cb)