1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Köthen
  6. >
  7. Haus in Kleinzerbst brennt: Haus in Kleinzerbst brennt: Eigentümerin verhindert Schlimmeres

Haus in Kleinzerbst brennt Haus in Kleinzerbst brennt: Eigentümerin verhindert Schlimmeres

Von Matthias Bartl 29.01.2018, 09:06
Atemschutzgeräteträger beim Verlassen des rauchgeschwängerten Hauses in Kleinzerbst.
Atemschutzgeräteträger beim Verlassen des rauchgeschwängerten Hauses in Kleinzerbst. Heiko Rebsch

Kleinzerbst - Geistesgegenwart hat die Eigentümerin eines Hauses in Kleinzerbst am Samstag vermutlich vor Verlusten bewahrt. Aus noch unbekannter Ursache kam es gegen 10.40 Uhr in der Küche ihres Hauses in der Akener Straße zu einem Brand.

„Daraufhin hat die Frau das einzig Richtige gemacht“, so Michael Kiel, Chef der Akener Feuerwehr. „Sie hat die Wohnküche verlassen, vorher aber noch das Fenster geschlossen und dann auch die Tür.“ Dadurch habe das Feuer nicht genug Sauerstoff bekommen, um sich stärker ausbreiten zu können.

Räume des Hauses stark verqualmt

Das hätte mit einiger Möglichkeit sogar zum Totalverlust des Objektes führen können, da nicht wenige Flächen in dem Haus holzvertäfelt waren und bei offener Flamme schnell Feuer gefangen hätten.

So sei es, sagt Kiel, bei extremer Rauchentwicklung geblieben, „die allerdings dafür gesorgt hat, dass die Räume des Hauses stark verqualmt waren.“ Die Feuerwehr habe daher fast kein Wasser für den Einsatz im Haus benötigt.

Haus ist vorerst unbewohnbar

„Die Sachen, die in der Wohnküche brannten oder glimmten, wurden von Kameraden auf den Hof des Grundstücks getragen und dort abgelöscht.“ Dabei habe es sich u.a. um Kleinmöbel wie Tisch und Stühle gehandelt, „aber auch um ein Hauswasserwerk“.

Durch die starke Rauchentwicklung ist das Haus - es handelt sich um ein Gehöft - vorerst unbewohnbar. Die darin lebenden zwei Frauen mussten in eine andere Unterkunft ziehen.

Brandursache ist noch unklar

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Aken, Susigke, Kleinzerbst Kühren und Reppichau. „Darüber hinaus hatte die Rettungsleitstelle die Drehleiter aus Köthen zum Einsatzort beordert“, so Michael Kiel, der dies als Vorsichtsmaßnahme erklärte, „die sich aus den ersten Informationen ergab, die der Leitstelle am Telefon über den Brand gegeben wurden.“ Benötigt wurde die Drehleiter letzten Endes nicht.

Die Polizei schätzt den Sachschaden, der bei dem Feuer entstanden ist, auf etwa 5000 Euro. Wie es zu dem Brand kommen konnte, war auch am Sonntag noch unklar. Laut Polizei dauern die Ermittlungen zur Brandursache weiter an. (mz)

Gleich mehrere Feuerwehren und der Rettungsdienst waren vor Ort.
Gleich mehrere Feuerwehren und der Rettungsdienst waren vor Ort.
Heiko Rebsch
Einsatz beendet.
Einsatz beendet.
Heiko Rebsch