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Glocken läuten zu ungewohnter Zeit „In der Scheune lagen die Toten“: Erinnerung an den Bombenangriff im August 1944 auf Naundorf

Ortsbürgermeister und Anwohner erinnern an das tragische Ereignis. Unter den Opfern waren zwei Kinder und fünf Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine.

Von Wolfram Schlaikier Aktualisiert: 21.08.2024, 12:27
Kornelia Horn und Ortsbürgermeister Norman Tarnow stehen am Grabstein der beim Bombenabwurf in Naundorf getöteten Zwangsarbeiterinnen.
Kornelia Horn und Ortsbürgermeister Norman Tarnow stehen am Grabstein der beim Bombenabwurf in Naundorf getöteten Zwangsarbeiterinnen. (Foto: Ute Nicklisch)

Naundorf/Lausigk/MZ. - Die Glocken der Dorfkirche in Lausigk läuteten, obwohl dort am Freitag um 12 Uhr weder eine Taufe noch eine Hochzeit oder eine Beerdigung stattgefunden hat. Drei Anwohner haben sich eingefunden. Kornelia Horn (65), Horst Schulze (80) und Ortsbürgermeister Norman Tarnow (47, CDU) wollen an ein tragisches Ereignis in der Geschichte von Naundorf erinnern.