Christoph und Julia sind ein Paar

Gröbzig/MZ. - Zwei bis drei Stunden wollen die Karnevalisten von der Fuhne mit ihrem Publikum auf dem Marktplatz (bei absolut schlechtem Wetter im Saal des Restauarants "Stadt Gröbzig") die fünfte Jahreszeit mit der traditionellen Schlüsselübergabe für das Rathaus, mit den üblichen Ordensverleihungen und natürlich mit viel Musik und Tanz begrüßen. Vorgestellt werden dann auch die Prinzenpaare der Saison.

Christoph I. und Julia I. sind das große Prinzenpaar. Christoph Ströbel ist 21 Jahre alt und absolviert eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann. Seine Partnerin ist Julia Henning, die pharmazeutisch-technische Assistentin lernt. Beide kommen aus Köthen, und beide, verriet Schwenke, sind auch privat ein Paar.

Bei den Kindern schwingen Eric Miertsch aus Baasdorf und Alina Horn aus Edderitz das Zepter. Erstmals sei es trotz großer Bemühungen nicht gelungen, ein Kinderprinzenpaar in Gröbzig zu finden, bemerkte der Präsident. Er dankte für die Unterstützung des Edderitzer Kindergartens "Sonnenschein", deren Erzieherinnen sich dem kleinen Prinzenpaar angenommen haben und ihm beispielsweise beim Einstudieren der Eröffnungsrede helfen.

Abends geht es im Saal des Restaurants "Stadt Gröbzig" lustig weiter. Der WCV will nochmal das Fußball-Fieber herauskitzeln und hat eine Mini-Weltmeisterschaft im Tischfußball ausgelobt, für die die Mannschaften bereits feststehen. Das Sieger-Team erhält einen bei ebay ersteigerten WM-Pokal. "Wer sich nicht so für Fußball interessiert, kann das Tanzbein schwingen", sagte Schwenke.

Bis zum 16. Dezember können die Karten für die Prunksitzungen bestellt werden. Die erste findet dann am 20. Januar 2007 statt. Insgesamt sechs Prunksitzungen stehen auf dem Programm, dazu noch Kinderfasching, Weiberfastnacht und die Teilnahme an den Umzügen in Gölzau, Dessau und Köthen. Der Gröbziger Umzug, dieses Mal über eine andere und etwas längere Strecke, wird am 17. Februar stattfinden.

"Wir sind nicht so! Wu De Schö" lautet das Motto der Session 2006 / 07. Damit, so Volker Schwenke, wollen sich die Karnevalisten von den lokalen Politikern abgrenzen. "Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, so wird nach unserer Einschätzung derzeit in Gröbzig Politik gemacht. Und da sagen wir halt ,Wir sind nicht so!'", erklärte der Präsident den Hintergrund für die Wahl des Mottos. Die Kommunalpolitik und die kleinen Malheure, die dabei passieren, sollen in den Prunksitzungen aufs Korn genommen werden. Man darf also gespannt sein.

Weitere Informationen zum WCV und zur neuen Session auf der Homepage unter www.carneval-werdershausen.de