Wiedereröffnung Schlosspark-Bowling: Wiedereröffnung Schlosspark-Bowling: Kugeln dürfen in Jessen wieder rollen

Jessen - „Es ist ja wieder ein 28.“, sagt Ralf Hentschel, Inhaber vom Schlosspark-Bowling in Jessen. Am heutigen 28. Mai darf er nach der Corona-Zwangspause das Bowling-Center wieder öffnen, das am 28. März 2002 eingeweiht wurde. Zwei besondere Tage in der Geschichte der Einrichtung. Ralf Hentschel und sein Team schauen zuversichtlich in die Zukunft. „Wir wollen das Beste daraus machen.“ Aber das steht und fällt mit dem Zuspruch. Dass er gut ist und sich die Gäste an die erforderlichen Regeln halten, das sind die größten Wünsche.

Die Vorbereitungen sind getroffen. Die Platzaufteilung hat sich natürlich deutlich geändert. Die Tische im Gastronomiebereich stehen weiter auseinander. Mehrere laminierte Schilder sind ausgelegt. Sie weisen darauf hin, welcher Tisch und welcher Stuhl derzeit nicht besetzt werden kann. Er folge da den Empfehlungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, erläutert Ralf Hentschel. Vom Dehoga kamen auch die Vorlagen für die Ausschilderung. Desinfektionsmittel für die Gäste steht bereit und für die Mitarbeiter natürlich auch, damit sie es etwa vor den nächsten Gästen an Tischen Stühlen, den Sitzflächen an den Bowlingbahnen und den Kugeln selbst einsetzen.

Beim Bowling gilt, dass in der Regel nur jede zweite Bahn belegt werden kann, also vier von acht, damit auch hier die Abstandsregeln einhaltbar sind. Von Donnerstag bis Sonntag wird jeweils um 16 Uhr geöffnet. Danach gelten die Sommeröffnungszeiten. Die Gäste werden bereits vor der Eingangstür darauf hingewiesen, dass erst mal nur eine Person mit dem erforderlichen Abstand an den Counter treten soll, um dort die entsprechenden Absprachen zu treffen. Danach werden die Personen platziert.

Das gilt auch für den Sommergarten, der in den vergangenen Tagen wieder am Haus aufgebaut wurde. Einige Platzreservierungen für die ersten Tage sind bereits eingegangen, darüber freut sich das Team. „Gerade hat eine Familie telefonisch bestellt.“

Die vergangenen Wochen wurden unter anderem vom Schreiben von Anträgen bestimmt, etwa für die Soforthilfe, die das Unternehmen bekommen hat, und für das Kurzarbeitergeld für das Personal. Hier bestehe zum Teil noch Klärungsbedarf. Erfahren musste er auch, dass sich manche Antragsregelungen gegenseitig aushebeln, aber jetzt ist der Blick vor allem nach vorn gerichtet. Entscheidend ist der Zuspruch. Bleibe der aus, würde das neue Ängste heraufbeschwören. Die Zwangspause wurde übrigens auch genutzt, um den Internetauftritt (www.bowling-jessen.de) zu überarbeiten. Seit Dienstag sind die neuen Seiten online.

Kenner der Bowlingszene in Jessen wissen, dass durch die Corona-Pandemie im März das Finale in der Jessener Stadtmeisterschaft nicht mehr gespielt werden konnte. Der Titelkampf läuft deshalb weiter. Die Wettkampfzeit wird von einem halben auf ein Jahr verlängert. Im September soll dann das Finale erfolgen, so ist derzeit der Plan.

Die Spieler müssten erst mal wieder einsteigen nach dieser langen Pause. Denkbar, dass zwei zusätzliche Wertungsspiele eingeführt werden, nennt Hentschel eine Möglichkeit, um den Anreiz für diesen unerwartet langen Titelkampf bis Anfang Herbst noch zu erhöhen. Doch nun sind er und sein Team erst mal gespannt auf die Wiederöffnung und die folgenden Tage. „Wir sind optimistisch“, betont er. (mz)