Umzug in Jessen Umzug in Jessen: Gleiche Adresse, neuer Ort

Jessen - Gleiche Adresse, neuer Platz. Die Mitteldeutsche Zeitung möchte den Lesern näher kommen. Sie zieht aus der ersten Etage im Gebäude der Sparkasse am Jessener Markt ins Erdgeschoss. Dorthin, wo bisher zehn Jahre lang das Service-Center erste Anlaufstelle für viele war. Ab Montag sind dort die Redakteure und Mitarbeiter sowie Medienberaterin Anni Döring zu finden. Leser oder Kunden, die ein Anliegen an die Redaktion haben, Informationen oder Veranstaltungstermine persönlich bekanntgeben wollen, finden nun offene Türen im Erdgeschoss. Ohne an der Tür klingeln oder Treppen steigen zu müssen. Doch - kleine Einschränkung: Drei Stufen sind es immer noch. Aber damit ganz deutlich weniger als bisher.
Reaktion auf geänderte Ansprüche
Verlag und Redaktion der Mitteldeutschen Zeitung reagieren damit auf die geänderten Ansprüche an ein modernes Medienhaus. „Wir wollen zeigen, dass wir ein offenes Medienunternehmen sind, in dem Menschen der Region willkommen sind“, nennt Lars Geipel, stellvertretender Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung, ein wesentliches Anliegen, das dem Umzug nach unten zugrunde liegt. Im Erdgeschoss des Hauses „sind wir nun schneller und besser erreichbar. Leser haben sofort Ansprechpartner und können auch bei der täglichen Arbeit zusehen.“
Ein weiterer Aspekt der Modernisierung ist, dass die Zeitung damit künftig stärker als das erscheinen möchte, was die Leser und Kunden ohnehin schon immer in ihr sehen - ein einheitliches Ganzes. Sie kommen zur MZ. Und nicht entweder zur Redaktion oder zur Mediaberaterin. Beide Bereiche sind jetzt in den neuen Räumen quasi vereint zu finden.
„Ich freue mich, dass die Lokalredaktion der MZ sich jetzt noch präsenter am Jessener Marktplatz darstellt“, sagt Jessens Bürgermeister Michael Jahn (SPD). „Als Stadt haben wir zwar unser Mitteilungsblatt. Für mich ist die lokale Tageszeitung aber unverzichtbar als schnelles Medium der Information, das die Kommunalpolitik und das gesellschaftliche Leben insgesamt beleuchtet und sich dabei als sachlicher und auch kritischer Begleiter profiliert.“
In den vergangenen Tagen hieß es also „Koffer“ packen für die MZ-Leute. Über die Jahre sammelt sich in einer Redaktion schon viel Papier an, das einstmals als unverzichtbar in Schränken abgelegt wurde. Um nun aber erneut hervorgeholt zu werden, um sein „Weiterleben“ zu hinterfragen.
Dank für Unterstützung
Ein Dank an die Mitarbeiter und beauftragten Firmen der Sparkasse sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden. Sie haben die neuen Redaktionsräume umgebaut, renoviert, für die neuen Anforderungen hergerichtet.
Am Sonnabend nun ist der einzige Tag, an dem keine aktuelle MZ-Ausgabe produziert wird. Eine professionelle Umzugsfirma wird ruck, zuck Möbel und Ausrüstung von oben nach unten bringen und die neue Redaktion einrichten. Und ganz wichtig natürlich: die Techniker, die dafür sorgen, dass die moderne Redaktion (hoffentlich) auch die moderne Technik wieder problemlos nutzen kann. Wir sehen uns unten! (mz)
