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Storchenstadt folgt Jessen

Von Gerhard Block 09.02.2005, 16:21

Loburg/Jessen/MZ. - "Frühling, Storch, Laurentius - diese Freuden man genießen muss" - der Slogan gibt wider, was die Gäste an diesem Tag erwartet. Ein buntes Programm sorgt für einen kurzweiligen wie interessanten Tag, versprechen Dietmar Reineck, Johanna Lüdecke und Gerlinde Krüger vor der Projektsteuerungsgruppe des Landkreises, welche die Fäden in den Händen halten. Sie sind mit dem Vorbereitungsstand sehr zufrieden. "Wir haben einen guten Anmelde-Zulauf zu verzeichnen. Das trifft sowohl auf die Teilnahme am Festumzug und die vielfältigen Programme auf den drei Bühnen als auch auch auf die Stände der Handwerks- und Gewerbetreibenden zu. In 38 Gruppen und Themen gliedert sich der Festzug, an dem Teilnehmer der fünf Fläming-Landkreise Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Wittenberg, Jerichower Land und Anhalt-Zerbst mitwirken. Gezeigt wird die Entwicklung der Region vom 12. Jahrhundert bis ins Heute. Vertreten sind Albrecht der Bär, das Sabinchenpaar, Trachten der Jahrhunderte, Räuber und Rebellen. Holzfäller und Bauerntrachten, Knechte und Mägde, eine Artilleriebrigade sowie Schützen und Kanoniere sorgen für ein buntes Bild. Historische Eisenbahn- und Schützenuniformen sind ebenso zu sehen wie alte Landtechnik. Als besonderes Highlight werden Fahnenschwinger aus dem belgischen Flandern erwartet. Zwei Spielmannszüge aus Lindau und Roßlau sowie zwei Fanfarenzüge aus Lindau und Belzig begleiten den Umzug musikalisch. Am Loburger Bahnhof beginnend, führt die etwa 1,3 km lange Route durch die Innenstadt zum Marktplatz. Etwa eine Stunde lang können die Zuschauer den rund 900 Meter langen Umzug verfolgen. Das letzte Bild gestaltet der Landkreis Jerichower Land, der die Stafette der Fläming-Frühlingsfeste für 2006 übernimmt.

Die drei Bühnen auf dem Markt, auf dem Kirchplatz und auf dem Burggelände bieten ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm mit 17 Chören, elf Tanzgruppen, Jagdhornbläsern, Schülerbands und, und, und... Die Kinderdarbietungen umfassen Musik mit Gesang und Theater, Show und Tanz.

Bis zum Festtag soll auch eine neue Attraktion fertig sein. Eine Wendeltreppe im bisher unbesteigbaren Loburger Burgturm wird für einen wohl einmaligen Ausblick sorgen.

Noch werden ehrenamtliche Ordnungskräfte zur Absicherung des Tages gesucht. Von den über 200 benötigten Helfern haben sich etwa 50 gemeldet.

Der Transport der Besucher nach Loburg und zurück ist gesichert, teilte Dieter Reineck mit, sei es mit hiesigen Busunternehmen oder den regulären Zügen aus Magdeburg. Eingeschlossen sind zwei Hin- und Rückfahrten von Loburg mit der Dampflok zu normalen Preisen.