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Schmidt-Preuß-Metallbau Schmidt-Preuß-Metallbau: Großinvestition wird am Freitag eingeweiht

Von Klaus Adam 07.08.2002, 16:30

Linda/MZ. - Für die mittlerweile gestandene unternehmerische Verbindung von Vater Rudolf Preuß und Tochter Kirsten Schmidt ist das ein guter Anlass, mit einer Hausmesse die Leistungsfähigkeit des Betriebes darzustellen. Und gleich des Nachbarunternehmens Preuss Werkzeugbau mit. Gäste sind genug da, denn anlässlich der Einweihung der neuen Laseranlage veranstaltet der schweizerische Hersteller Bystronik ein Symposium mit allen Interessenten. Die Anlage wird dann ausgiebig vorgestellt.

"Wir haben mit unserer ersten Laseranlage dieses Herstellers gute Erfahrungen gemacht", schildert Rudolf Preuß die Ausgangssituation, "also wollten wir auch bei ihm bleiben." Zwei Jahre währen mittlerweile die Erfahrungen mit der Metallbearbeitung per Lasertechnik in dem Lindaer Unternehmen. "Jetzt müssen wir weiter denken", erläutert Kirsten Schmidt, "die bestehende Anlage ist vollausgelastet. Die Aufträge sind da."

Die nagelneue Anlage ist schneller als die bereits existierende. Und sie kann größere Materialstärken bearbeiten. Das gestattet, die Produktpalette zu erweitern, erklärt Rudolf Preuß zu den Vorzügen der Investition. Ein weiterer sei, dass nun flexibler auf Anforderungen reagiert werden kann. Auch im Falle einer Maschinenhavarie sei das SPM-Unternehmen ab sofort mit einer Alternative gerüstet. "Die Anlage entspricht dem neuesten Stand der Entwicklung", fasst Preuß die gewachsenen Möglichkeiten zusammen.

Auch wenn bei SPM langfristige Verträge mit großen, starken, etablierten Konzernen ein wesentliches Standbein bilden, die eigene Region wird nicht aus den Augen verloren. "Zu Staramag und Empl sind gute Beziehungen in der Region entstanden", klärt Kirsten Schmidt auf. Dazu kommen weitere Unternehmen, die als Geschäftspartner gebunden werden konnten, so Siemens in Radebeul, für das Trafobleche gefertigt werden, und Heidelberg-Druck als Maschinenproduzent. "Wir hoffen, bis zum Jahresende auch die neue Laseranlage im Drei-Schicht-System fahren zu können", ergänzt Rudolf Preuß.

Vier Mitarbeiter waren inzwischen in der Schweiz, um sich an einer solchen Anlage ausbilden zu lassen. Das habe sich bereits vor zwei Jahren bewährt, als die erste Laser-Maschine installiert wurde. Die Bediener sind auf dem neuesten Stand der Kenntnisse und so fällt die Eingewöhnungsphase an der Anlage weg.

Vorangegangen ist es mit dem Ausbau des früher als Jugendklub geplanten Rohbaus an der Turnhalle. Hier verwirklicht Rudolf Preuß seine Idee eines Forschungs- und Technologiezentrums. "Die Räume sind soweit fertig", meint er und freut sich, dass alle Püartner, die Stadt Jessen, die Sparkasse und die großen Auftraggeber ihre Bereitschaft zur Unterstützung signalisiert haben. Drei Forschungsvorhaben laufen bereits zwischen Preußschen Unternehmen und der Universität Magdeburg in enger Verbindung von Theorie und Praxis. Das eröffnet große Perspektiven.

Das Symposium der schweizer Herstellerfirma Bystronik beginnt um 9 Uhr. Ab 12 Uhr haben alle Teilnehmer und weitere Gäste die Gelegenheit, die Hausmesse der beiden Preußschen Unternehmen zu besichtigen. Ein Betriebsrundgang ist geplant.