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Nicole Müller ist neue Miss Elbenixe

Von Detlef Mayer 24.05.2006, 15:42

Elster/MZ. - Unter einem Dach von Paddeln hindurch, gehalten von Kanuten des Vereins "Harmonie", schritt die neue Miss Elbenixe, Nicole Müller, in den Saal des Elsterland-Veranstaltungshauses. An der Seite der 19-Jährigen ihr Vater und Bürgermeister von Elster, Peter Müller, sowie Gewerbevereinschef Gerhard Timmler. Voraus einige blumenstreuende Mädchen. Die zehnte Miss Elbenixe und Nachfolgerin von Maria Wolter wird im Sommer bei der Volksbank Elsterland ihre Lehre zur Bankkauffrau abschließen. Auf der Bühne erhielt die junge Frau, die bereits einen festen Freund hat und die Elsteraner Tanzmariechen mittrainiert, die Schärpe und das Elbenixe-Kettchen als Insignien ihres Amtes. Daneben gab es Blumen, einen großen Glaspokal und natürlich viele Glückwünsche.

Nicole Müller bedankte sich für die Ehre sowie beim Gewerbeverein und bei Schneiderin Veronika Becker für das tolle Kleid. Ihre erste Amtshandlung war es, das Heimatfestprogramm noch einmal kund zu tun und mit allen im Saal abschließend das Elsteraner Heimatlied zu singen. Am Mittwoch moderierte sie den Dankeschön-Abend für die Hochwasserhelfer.

Der Elbenixe-Kürung vorausgegangen war ein kurzweiliges Programm, an dem die Schulen, die Kindereinrichtung, der Seniorenclub Elster (vier Tänze), der Gemischte Chor (drei Lieder), der Freizeittreff Jessen (je ein Tanz von der großen und der jüngeren Gruppe) und die Musikschule Fröhlich (zwei Akkordeon-Stücke) mitgewirkt hatten. Teilweise nahm die Stimmung im Elsterland-Haus dabei Formen an, wie man sie vom Elsteraner Karneval kennt. Dazu gehörten stürmischer Applaus, Mitklatschen und -schunkeln sowie Zugabe-Rufe nach Darbietungen, die besonders gefallen hatten.

Zu dem Ereignis eingeladen hatte man auch alle Vorgänger-Elbenixen. Kommen konnten leider nur fünf davon. Neben Maria Wolter waren das Sina Heinrich, Diana Alder, Tanja Steudte und Antje Mai. Sie erlebten zum Beispiel die Theatergruppe der Grundschule, die sich eine Fabel vorgenommen hatte. Der Löwe lud darin den Esel, den Wolf und den Fuchs in seine Höhle zu einem Plausch ein. Der Wolf, danach befragt, wie es ihm gefalle in der Höhle, mokierte sich über den Geruch und wurde vom Löwen zerrissen. Dasselbe geschah dem Esel, weil er Wohlgeruch heuchelte. Als der Löwe seine Frage an den Fuchs richtete, zog sich dieser geschickt aus der Affäre, indem er vorgab, einen Schnupfen zu haben. "Nun weiß jeder ganz genau, warum man sagt, der Fuchs ist schlau." So endete das Stück.

Das "Haus der kleinen Elbspatzen" schickte neben anderen Florentine ins Rennen. Sie konnte sich noch erinnern, was ein Kind denkt, wenn es auf die Welt kommt: "Hallo Welt, ich bin da." Das wurde dann auch als Lied vorgetragen. Marlene bedankte sich stellvertretend für alle Kinder und Eltern bei ihrer Mutter. Melanie und Josephine spielten das Lied vom fleißigen Bienchen, und Laura und Toni erzählten vom dicken Brummer, der störte sie im Schlummer. Bei Hampelmanns wurde das Tanzbein geschwungen. Am Ende versuchten die Steppkes, aus einem Frosch einen Prinzen herbeizuküssen.

Im Sketch der Sekundarschüler brachte Pascal die ganze Woche über keine richtige Mathe-Hausaufgabe zustande. Am Freitag dann plötzlich hatte er alle Rechenbeispiele richtig gelöst. Des Rätsels Lösung: Am Freitag war sein Vater zur Kur gefahren.