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Neues Jahr Neues Jahr: Gesundheit für alle

Von Klaus Adam 30.12.2014, 19:06
Manuela Hopp
Manuela Hopp MZ Lizenz

Annaburg - Der Jahreswechsel ist traditionell für den einen oder anderen Anlass, sich here Vorsätze fürs neue Jahr zu stellen. Wie es damit aussieht und welche Wünsche Menschen in der Region mit dem neuen Jahr verbinden, erkundete die MZ-Redaktion in einer kleinen Spontanumfrage auf Straßen in den Orten Prettin, Annaburg und Jessen.

„Gesund bleiben“ - das ist ein einhelliger Wunsch aller, die der MZ auf die zwei kurzen Fragen antworteten. Für Svenja Brenner und Manuela Hopp, die beide bei einem Krankenpflegedienst tätig sind, ist die Arbeit außerordentlich wichtig.

Die Graboerin Manuela Hopp freut sich, nach längerer Zeit wieder eine Anstellung gefunden zu haben. Und Svenja Brenner hofft, ihr Examen als Altenpflegerin, für das sie gerade in der Ausbildung ist, gut über die Runden zu bringen. „Schön wäre auch, wenn unser Weg über den Weinberg endlich mal gemacht würde“, meint die Prettinerin noch. Ihre Kollegin Manuela Hopp fühlt sich dagegen in Grabo pudelwohl. „Wir haben ein schönes Gemeinschaftshaus im Dorf. Die Feuerwehr hält zusammen. Mein Mann und ich sind selbst in der Wehr. Das ist alles gut.“ Und gibt es Vorsätze fürs neue Jahr? „Mit dem Rauchen höre ich erst auf, wenn ich mit dem Examen durch bin“, antwortet Svenja Brenner. Und ihre Kollegin ergänzt lachend: „Ich rauche nicht. Nur mein Mann sagt immer, ich gebe zu viel Geld aus. Aber da was ändern? Ich glaube, das ist schwer.“

„Beruflich etwas weiter zu kommen“, nennt die Annaburgerin Susann Kuring als einen ihrer Wünsche. Sie arbeitet in der Elsterland-Käserei. „Da warte ich auf den richtigen Moment.“ Und dass es ihrer Familie immer gut geht, wünscht sie sich. Ob sie einen Vorsatz einhalten kann, da ist sie selbst noch skeptisch: „Eigentlich wollte ich mir ja vornehmen, ein Jahr lang keine neuen Sachen zum Anziehen zu kaufen. Wegen der Arbeitsbedingungen in den Billiglohnländern wie Bangladesch und so. Aber ich glaube, das würde mir schon schwer fallen.“

Der Gerbisbacher Ulrich Riedel, den seine Bekannten eigentlich nur als „Uli“ kennen, freut sich bereits auf seine nächste Vernissage in seinem Garten in Gerbisbach. Einmal war der künstlerisch vielfältig Ambitionierte im Sommer schon Gastgeber einer Ausstellung vornehmlich eigener Werke. Ein Anlass, der ihm großen Zuspruch der Gästeschar einbrachte. Für ein weiteres Vorhaben wünscht er sich neugierigen und aufgeschlossenen Nachwuchs. „Ich werde im kommenden Jahr auch erneut mit den Kindern aus der DRK-Tagesstätte Knuds Kinderland malen“, erzählt Riedel. „Dabei ist geplant, auf dem Hof wieder ein Gebäude zu gestalten“, wie sie es beim letzten Mal schon getan haben.

Weiterhin aktiv bleiben „und tun, was man kann“, wünscht sich die Annaburgerin Marlies Hoffmann (ohne Foto). Dazu gehört für sie, regelmäßig zum Sport, sprich zur Rückenschule zu gehen. „Ohne Gesundheit nutzt uns kein anderer Wunsch“, meint sie nur kurz.

Prettins Ortsbürgermeisterin Helga Welz (parteilos) hofft angesichts der vielen Krisenherde in der Welt vor allem auf Frieden. „Und dass Flüchtlinge bei uns Aufnahme finden, wie das unser würdig ist“, fügt sie an. „Jeder sollte sich vorstellen, wie es ihm ginge, wenn er aus einem Krisengebiet käme.“ Als Politikerin für ihren Heimatort ist ihr natürlich wichtig, dass das leidige Problem um den Namenszusatz „Stadt“ schnellstens geklärt wird. Und dass es gelingen möge, bald wieder einen niedergelassenen Arzt im Ort zu haben. „Ein Vorsatz? Dass ich weiter so ein gutes Verhältnis zu den Bürgern behalte, wie ich es mir bis jetzt aufgebaut habe.“ Auch wenn sie ihr Amt Mitte des Jahres aufgeben wird. (mz)

Svenja Brenner
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Susann Kuring
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Ulrich Riedel
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Helga Welz
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