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Landwirtschaft  Landwirtschaft : Jungzüchter feiern Erfolg auf ganzer Linie

Von Frank Grommisch 21.01.2017, 07:00
Vivien Grosser von Seydaland siegte in ihrer Klasse und wurde als Beste der jungen Vorführerinnen des Wettbewerbs geehrt.
Vivien Grosser von Seydaland siegte in ihrer Klasse und wurde als Beste der jungen Vorführerinnen des Wettbewerbs geehrt. Seydaland

Seyda - Sabine Mühlbach, Geschäftsführerin der Seydaland Vereinigten Agrarbetriebe und Co. KG, gerät immer noch ins Schwärmen. Den Anlass dafür liefern die Erfolge beim Jungzüchterwettbewerb in Bismark. Nach dem Wechsel vom Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg zur Rinder-Allianz (mit Betrieben aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern) haben die Seydaer Jungzüchter auch hier ihre herausragenden Leistungen unter Beweis stellen können.

Für die Seydaland Rinderzucht GmbH und Co. KG gingen neun Jungzüchter an den Start. Jüngste Teilnehmerin war Anni Kaiser aus Seyda. Die Sechsjährige startete in der Klasse der „Minimäuse“ mit dem Kälbchen „SL Girly“. Mit diesem Tier habe sie sich sehr konzentriert im Richtring bewegt, merkte Dieter Mühlbach, der frühere Seydaland-Chef, dazu an. Er hatte das Geschehen aufmerksam beobachtet. Die Preisrichterin Julia Weinberg sei erstaunt gewesen, wie professionell die Kinder und Jugendlichen die Seydaland-Tiere präsentierten, informierte Sabine Mühlbach.

Ein Mittel des Erfolgs sei, dass die Jungzüchter gemeinsam üben und lernen, die Älteren die Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben. Die Grundlage für die Erfolge wurde bei den Trainingseinheiten in Gentha mehrere Wochen vor der Veranstaltung gelegt. In den letzten 14 Tagen davor sei zwei- oder gar dreimal die Woche geübt worden. Kein anderes Unternehmen ging so erfolgreich aus dem Wettbewerb hervor wie Seydaland.

In sieben Klassen waren Jungzüchter aus dem Ostzipfel des Landes Sachsen-Anhalt am Start. Siebenmal entschied die Wertungsrichterin auf Sieg. Zudem wurde zweimal der zweite Platz belegt und in vier Klassen stellte das hiesige Rinderzuchtunternehmen das beste Typtier. Das bedeutet, dass die Rinder dem Zuchtziel der Rasse Deutsches Holstein bestens entsprechen.

Zu den Höhepunkten gehörte die Entscheidung, wer als bester Vorführer in der Kategorie „Jung“ geehrt wird. Hier setzte sich Vivien Grosser vor Alida Nitsche durch. Die Preisrichterin bescheinigte Vivien Grosser aus Mark Friedersdorf, die ein hornloses rotbuntes Jungrind präsentierte, eine „perfekte Vorführleistung“, so Dieter Mühlbach. Bei den Vorführern „Alt“ belegte Katharina Stranz den zweiten Platz vor Katja Kase. Die Älteren unter den Jungzüchtern, Katja Kase und Katharina Stranz, haben zudem die Chance, beim Bundesjugendzüchterwettbewerb zu starten. Dieser Vergleich werde aller zwei Jahre ausgetragen. Im Juni stehe er wieder in Oldenburg an, teilte Sabine Mühlbach mit. Sie ist allen dankbar, die zu diesem herausragenden Erfolg der Seydaer beitrugen, so Ralf Donath und Nina Franzisky.

Diese Leistungen seien möglich geworden durch die Förderung durch den Betrieb, die Unterstützung der Eltern, die Auswahl der Tiere, deren Fütterung sowie das Scheren und Frisieren vorm Wettbewerb, äußerte Dieter Mühlbach. Alle jungen Vorführer seien mit großem Elan bei der Sache gewesen. Die kontinuierliche Arbeit mit den Jungzüchtern über Jahre habe sich erneut ausgezahlt, äußerte er. (mz)

Die Ergebnisse der Seydaer Jungzüchter beim Wettbewerb in Bismark: In der Klasse eins (Minimäuse) gewann Anni Kaiser mit „SL Girly“ (hier wurden alle Starter auf den ersten Platz gesetzt), in der Klasse zwei Meggi Knohl mit „SL Baroness“ in der Klasse 3 Elisabeth Kase mit „SL Jasmini 9“ vor Fabian Grosser mit „SL Balona“ , in der Klasse vier Alida Nitsche mit „SL Barella“ vor Anton Retzke mit „SL Loraine“, in der Klasse fünf Vivien Grosser mit „RR Ailana P Red“, in der Klasse sieben Katja Kase mit „SL Jasmini 8“, in der Klasse acht Katharina Stranz mit „SL Dolara 2“.