Jugendfeuerwehr Prettin Jugendfeuerwehr Prettin : Dritter Sieg über den Bürgermeister-Wanderpokal

Plossig - Fast drei Stunden lang kämpfen die sechs Jugendmannschaften aus Plossig, Prettin, Elster und Leetza-Zallmsdorf. Sie geben alles. Nach dem letzten Durchgang wird gerechnet und geprüft. Wenig später zur Siegerehrung reißt das Team der Jugendfeuerwehr Prettin die Arme nach oben und jubelt. Aus den Händen von Heidrun Lindner, der stellvertretenden Plossiger Ortsbürgermeisterin, wird ihnen der Wanderpokal des Bürgermeisters übergeben – „für immer und ewig“, wie sie verkünden.
Prettin gewinnt bereits zum dritten Mal
Zweimal hatten sie ihn bereits erobert, ebenso wie die Plossiger Jugendwehr. So stand von vornherein fest, dass diese beiden Mannschaften hart konkurrieren würden, um die Trophäe endgültig einheimsen zu können. Die Prettiner konnten etwas besser punkten – vor allem durch den jüngeren Altersdurchschnitt. Plossigs Wehrleiter Werner Hering erläutert: „Die Erstplatzierten lagen zeitlich dicht aneinander. Doch nicht die Mannschaft mit der schnellsten Zeit gewinnt automatisch. Ein jüngerer Altersdurchschnitt fällt ebenfalls punktemäßig ins Gewicht. Deshalb haben die Prettiner vor den Plossigern gewonnen.“ Prettins Jugendwart Manuel Hering lässt wissen: „Alle zwei Wochen machen wir intensive Ausbildung, und selbst die Jüngsten ziehen toll mit. Das hat uns zum Sieg verholfen, auch wenn wir noch nicht die Schnellsten waren.“
Wettbewerb soll nicht am Pokal scheitern
Der Plossiger Bürgermeisterpokal ist Geschichte. Die Veranstaltung soll jedoch weitergeführt werden. Daran lässt Annaburgs Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer (parteilos) keinen Zweifel. Im nächsten Jahr will er eine neue Trophäe stiften: „Am Pokal soll der Wettbewerb nicht scheitern. Es war schon schlimm genug, dass er in den letzten zwei Jahren aufgefallen ist. 2013 kam das Hochwasser, und 2014 fanden sich leider nicht genügend Teilnehmer. Wenn wir weitermachen wollen, müssen wir mehr Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr begeistern“, meint er. Mit acht Jugendlichen zwischen zehn und sechzehn Jahren steht die Jugendfeuerwehr Prettin relativ gut da.
Kinder und Jugendliche aus anderen Ortsteilen werden gebraucht
In Plossig sieht es etwas anders aus: „Unsere Jüngsten sind 14, die Ältesten 17, das bereitet uns Sorgen“, so Werner Hering. Er unterstützt Plossigs Jugendwart Falco Ziesche in der Nachwuchsarbeit. Neubauer verdeutlicht: „Wir haben in unserer Stadt nur drei Jugendwehren: in Annaburg, Plossig und Prettin. Diese könnten stabilisiert werden, wenn verstärkt auch Kinder und Jugendliche aus anderen Ortsteilen mitmachen würden.“
Beim Jugendfeuerwehrausscheid um den Plossiger Bürgermeisterpokal gab es folgende Platzierungen: 1. Prettin, 2. Plossig, 3. Leetza-Zalmsdorf II, 4. Elster II, 5. Leetza I, 6. Elster I. (mz)