Jessener Heimatkalender : Jessener Heimatkalender : Auflage 2015 fast ausverkauft

Jessen - Das gab es noch nie: Der Jessener Heimatkalender 2015 ist so gut wie ausverkauft. Von den 1 200 Exemplaren waren Montagvormittag noch sieben Stück in der Drogerie Bernharend in Jessen vorrätig. In allen anderen Verkaufsstellen der Region gibt es schon länger keine mehr. „Die Händler haben mehrfach um Nachlieferungen gebeten. Jetzt sind leider auch keine Vorräte mehr in der Druckerei vorhanden“, bedauert Herausgeber Jörg Wolfslast von der Elbe-Elster-Anzeiger GbR und fügt hinzu: „Wir danken allen Partnern, die den Kalender ins Sortiment genommen haben.“

Die starke Nachfrage überrascht und freut die Heimatkalender-Macher gleichermaßen. Redakteur Lothar Günther resümiert: „Das ist ein toller Erfolg, den sich natürlich auch unsere Autoren im wahrsten Sinne des Wortes zugute schreiben können. Sie arbeiten ehrenamtlich, also honorarfrei. Das macht die Herausgabe dieses Jahresbegleiters überhaupt erst möglich – und zwar in Verbindung mit den Sponsoren und Anzeigenkunden aus der Jessener Region.“

Jörg Wolfslast erinnert an die überaus gut besuchte Präsentation des frisch gedruckten Werkes am 14. November: „Schützenhaus-Wirt Rüdiger Döbelt hat – unabhängig von seiner Werbeanzeige – seinen schönen neugestalteten Saal wieder kostenfrei zur Verfügung gestellt.“ Mit Angelika und Detlef Wimmer vom gleichnamigen Fotohaus nennt Lothar Günther weitere Unterstützer, die „im Bedarfsfall immer kostenlos Bildmaterial aus ihrem Archiv zur Verfügung stellen oder schnell mal ein benötigtes aktuelles Foto exklusiv für den Kalender anfertigen. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich. Umso schöner, wenn so etwas im Jessener Land noch möglich ist.“

Mehr Exemplare als in den vorherigen Jahren wurden diesmal bereits auf dem Jessener Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende verkauft. „Da sahen wir in viele glückliche Gesichter von Mitbürgern, die uns sagten, dass sie nun bereits ein wichtiges Weihnachtsgeschenk in petto haben. So etwas ist wiederum auch für uns ein tolles Geschenk“, gesteht Lothar Günther. In diesem Jahr, so mutmaßt er, haben bestimmt auch die Bilder Klaus Kuhrmanns dazu beigetragen, dass das Interesse so stark war. „Auch die mehr lockere, humorvolle Linie wollen wir künftig noch stärker pflegen“, lässt er wissen.

Die Frage aller Fragen angesichts der letzten sieben Verkaufsexemplare, ob man denn künftig nicht die Auflage etwas erhöhen könnte, verneinen sowohl Günther als auch Wolfslast. „Aber nein, der Jessener Heimatkalender soll etwas Besonderes bleiben. Wir haben mit der jüngsten Ausgabe erstmals ein dickeres Papier verwendet, um die Druckqualität zu steigern. Das hat sich positiv bemerkbar gemacht. Anstatt die Auflage zu erhöhen, wollen wir lieber alle Kräfte bündeln, um den seit zwölf Jahren stabilen Preis von 9,50 Euro zu halten“, sagt Wolfslast. Nicht nur Insider der Branche, sondern jeder Unternehmer, aber auch jeder Privathaushalt weiß um steigende Betriebs- oder Nebenkosten. Den Preis mehr als ein Jahrzehnt lang auf gleichem Niveau zu halten – und das ehrbare Ansinnen, dies auch weiter zu tun – ist hier als einmalige Leistung in diesem Sektor hervorzuheben. (mz)