Hundesport: Hundesport: Erstmals holt ein Jessener den Pokal

Gerbis/MZ/GRO - Beim dritten Wettkampf von Hundesportlern um den Schutzdienstpokal hat es geklappt. Erstmals stand ein einheimischer Starter auf dem obersten Treppchen. Enrico Jesse vom gastgebenden Sporthundeverein Jessen sicherte sich mit 192 Punkten die größte Trophäe und konnte zudem einen Geldpreis in Empfang nehmen. Sowohl beim Vorausscheid am Sonnabend als auch beim Finale am Sonntag schaffte er mit seinem Hund „Daisy“ jeweils 96 Punkte. Diese Leistung wurde am Nachmittag während der Siegerehrung auf dem Hundeplatz in Gerbis gewürdigt. Dazu hatten sich die Zwei- und die ausgezeichneten Vierbeiner unter schützende Dächer (Zelt und Vereinsgebäude) zurück gezogen, denn der Regen kannte kein Erbarmen, so dass an ein Zeremoniell im Freien nicht zu denken war.

Seit etwa fünf Jahren gehört Enrico Jesse dem hiesigen Verein an, seit drei Jahren arbeitet er mit seiner „Daisy“. Das Resultat am Sonntag sei in Ordnung gegangen, am Samstag hatte er sich noch einen Punkt mehr ausgerechnet. Doch da habe einmal „der Griff“ seiner „Daisy“, um einen „Flüchtenden“ zu stoppen, nicht gestimmt. Nach dem Erfolg bereiten sich der Hundesportler und sein Vierbeiner auf den nächsten Wettkampf vor, der steht demnächst in Schwemsal an. Dort werden nicht allein Elemente des Schutzdienstes bewertet, sondern auch der Unterordnung, lässt Enrico Jesse noch wissen.

Der Sieger der beiden ersten Schutzdienstpokalkämpfe in Gerbis, Josef Pircher aus Italien, belegte diesmal mit 187 Punkten den vierten Rang. Betrübt sei er deshalb nicht. Bei so einem Vergleich spiele auch die Tagesform eine Rolle. „Und mein Hund wird auch Älter.“ Nächstes Jahr will Pircher wieder in Gerbis dabei sein.

Am Pokalkampf beteiligten sich 33 Hundesportler aus vier Ländern.  Foto: F. Grommisch