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Finale  Finale : Nach Auftritt Pferdezüchter

Von Sven Gückel 15.09.2013, 20:31
Da geht die Post ab. Das Duo „Cora“, im Bild Cora von dem Bottlenberg, hatte beim Finale des Radwandertages keinerlei Mühe, das Publikum zu begeistern und zum Mitsingen zu animieren.
Da geht die Post ab. Das Duo „Cora“, im Bild Cora von dem Bottlenberg, hatte beim Finale des Radwandertages keinerlei Mühe, das Publikum zu begeistern und zum Mitsingen zu animieren. Sven Gückel Lizenz

Jessen/MZ - Mit einem würdigen Finale ging am Sonntag der 16. Radwandertag (Rawata) in die Geschichtsbücher ein. Mehr 2 500 Besucher feierten ausgelassen vor der Bühne und ließen sich von namhaften Künstlern unterhalten.

Strapazen nicht gescheut

„Für die Jessener tun wir alles“, kommentierte Mario Wolf einen Gewaltritt, den er und sein Gesangspartner Christoph Purtscheller eigens für den Rawata absolviert haben. Noch am Vortag waren beide in der Schweiz unterwegs. Der Einladung nach Jessen wollten sie aber unbedingt Folge leisten. Seit wenigen Tagen ist die neueste CD („Immer und ewig“) von Mario & Christoph auf dem Markt. „Pünktlich zum Rawata“, scherzte Wolf und freute sich, das Ergebnis vergangener Studiowochen vor einer großen Fangemeinde präsentieren zu können. Immerhin, einer der europaweit 16 Fanclubs ist von hier. „Mit dem Rad durch die Glücksburger Heide“, die von beiden verfasste Rawata-Hymne, wurde dementsprechend textsicher von den Zuschauern mitgesungen.

Bodenständig und ihrem Publikum nah erlebten die Besucher des großen Finales einen weiteren musikalischen Gast - Harpo. Der 63-Jährige kommt ohne Allüren daher, was nicht zuletzt sein Reisemobil beweist. „Mit dem Auto transportiere ich sonst meine Rennpferde“, berichtete er im Gespräch mit der MZ. Schon als Kind wollte der in Stockholm Geborene Bauer sein. „Meine Traber sind durchaus erfolgreich“, freute er sich. Wie aber kommt ein Vollblutlandwirt auf die Bühne? Schon als Jugendlicher habe er eigene Songs geschrieben, sei viele Monate mit der Gitarre im Gepäck durch Europa getrampt, sagte Harpo. Immerhin, mit „Moviestar“ gelang ihm, nach einigen Hits in Schweden, auch international der Durchbruch. Heute meistert Harpo noch immer bis zu 50 Auftritte im Jahr. Wie man es von ihm gewohnt ist, barfuß und mit Spazierstock.

Gern mal im Boxring

Sportlich fit hält er sich vor allem mit Boxtraining. Um so mehr freute sich der ehemals gute Ausdauerläufer, dass sein Publikum vor dem Feiern eine größere Radtour absolvierte. Unmittelbar nach seinem Gastspiel in Jessen setzte sich Harpo wieder ans Steuer seines Transporters. „Morgen muss ich eines meiner Pferde trainieren, das am Samstag einen wichtigen Wettkampf hat.“

„Dieses Finale ist einfach perfekt“, freute sich Heiko Klöpping. Er und sein Bruder Karsten seien überaus dankbar, dass der Herbst sein Erscheinen um einen Tag verschoben hat. Mit dem Wetter stehe und falle jede Freiluftveranstaltung. „Ich denke aber, dieses Quäntchen Glück hatten wir uns durchaus verdient.“

Harpo vor seinem Mobil.
Harpo vor seinem Mobil.
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