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Dorffest Dorffest: Nur «Superstars» in Mönchenhöfe

Von Boris Canje 24.08.2003, 15:26

Mönchenhöfe/MZ. - Und die Organisatoren vom Heimatverein hatten alles aufgeboten, was Rang und Namen hatte, von den Wildecker Herzbuben (Frank Sander und Robert Schiepe) über Heino (Christian Schnürpel) bis zu den Doofen (Verena Sachse und Daniela Kösterke) und Roy Black mit Anita (Dieter Sander und Gunter Schwenk). Mit Volksmusik beteiligten sich Heidi und Peter (Rüdiger Bockelmann und Marian Wosnitza), die sogar ein Schäfchen (Tom Kösterke) dabei hatten. Doch es nutzte alles nicht, das vernichtende Urteil der Jury: "Euer Jodeln reicht für die Berge, nicht aber für unsere Show."

Bei "Wahnsinn" mit Wolfgang Petry (Christian Zander) wurde die erste Zugabe gefordert. "Wolle" absolvierte sie mit Bravour, obwohl ihm unter seiner Lockenpracht etwas die Orientierung fehlte. Auch die Jugendausgabe von Modern Talking (Thomas Sachse und Marcel Lehmann) kam um einen zusätzlichen Auftritt ebenso wenig umhin wie "Die drei Besoffskis" (Sven Bockelmann, Andy Hauß und Michael Lutzmann). Doch in der Gunst des Publikums in der Scheune ganz vorn lagen "Die Glocken von Rom", dargeboten von Henry Sachse und seinen Background-Glöcknern Frank Riethdorf, Torsten Kösterke, Ingo Globig und Jürgen Lehmann, die ihr Glockenspiel (Pfannen) unter den Mänteln verbargen.

Die Moderatoren Michelle Hunziker und Karsten Spengemann (Nadin Bühner und Stefanie Thäle) zogen das wohl wichtigste Fazit des etwas mehr als einstündigen Programms: "Man merkt es vielleicht, wir sind zu einer richtig duften Truppe zusammengewachsen." Das bestätigte auch Heimatvereinsvorsitzender Torsten Kösterke. Seine Befürchtung, von den jugendlichen Darstellern würden einige abspringen, hatte sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, alle waren mit Feuereifer dabei. Und das nicht nur, weil es vor dem Programmbeginn für jeden ein probates Mittel gegen zu große Aufregung gab.

Obwohl die Schwarze Elster zwischen Mönchenhöfe und Klossa kaum noch Wasser hat, wurde wieder eine provisorische Brücke gebaut. Und so hatten die Gäste aus dem Nachbardorf am Freitag auch keinen langen Anfahrtsweg zum Volleyballvergleich. Diesen gewann Klossa 3:1. Auch beim Tanz sorgten die Bewohner des Nachbardorfes mit für eine volle Scheune.

Im Strohballenrollen am Sonntag waren ebenfalls die Klossaer Männer von den übrigen drei Teams nicht zu schlagen. 16 Sekunden benötigten sie für Hin- und Rückweg im zweiten Versuch. Sie lagen schon nach der ersten Runde vorn (16,52), doch dann kamen die Bad Boys auf 16,47 im zweiten Anlauf. Kurzerhand gingen die Klossaer erneut an die Startlinie und verbesserten sich, vor allem durch die bessere Technik an der Wende.